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Liebfrauenschule Vechta setzt sich gegen moderne Sklaverei ein

Weltweit werden Menschen für die Produktion von Handys ausgebeutet. Die Schülerinnen starten nun eine Recycling-Aktion – denn durch das Recyceln der Handys werden Ressourcen der Erde geschont.

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Setzen sich für die Umwelt und für Menschen ein: Mathilde Feldhaus, Anna Holzenkamp und Jette Brock aus dem Jahrgang 8 präsentieren die Utensilien für die Handy-Sammlung. Foto: privat

Setzen sich für die Umwelt und für Menschen ein: Mathilde Feldhaus, Anna Holzenkamp und Jette Brock aus dem Jahrgang 8 präsentieren die Utensilien für die Handy-Sammlung. Foto: privat

Die Liebfrauenschule Vechta ruft dazu auf, alte Handys herauszukramen. Vom 25. bis zum 31. Mai ist vor dem Haupteingang der Schule eine Annahmestelle für alte Handys eingerichtet. Die Sammelbox ist während der Unterrichtszeit ab 7.30 Uhr zugänglich. Die Aktion findet im Rahmen der Initiative „Zukunft einkaufen“ der „öko-fairen-Einrichtung“ statt, teilt die Schule mit.

Die Idee einer Sammelaktion stammt von der missio-Schutzengelaktion „Eine Welt. Keine Sklaverei“. Sie soll Menschen unterstützen, die weltweit unter Bedingungen moderner Sklaverei leiden. Für die Liebfrauenschule passe diese Kombination ausgezeichnet zum christlichen Geist der Schultradition der Schwestern Unserer Lieben Frau, heißt es in der Mitteilung.

Auf www.missio-hilft.de sei von mehr als 40 Millionen Menschen die Rede, die weltweit durch moderne Sklaverei ausgebeutet werden, heißt es weiter. Diese litten auch für die Gewinnung der Rohstoffe und die Produktion unserer Handys. „Mit dem Erlös der Handyspenden unterstützt missio Partnerinnen und -Partner, die den Menschen helfen, sich daraus zu befreien – auf den Philippinen und in vielen anderen Ländern Asiens und Afrikas“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, der missio-Präsident Aachen, laut Mitteilung.

Bausteine von Handys wie Gold und seltene Erden sind endlich

Durch das Recyceln der Handys werden Ressourcen der Erde geschont. Bausteine von Handys wie Gold und seltene Erden sind endlich. Gerade hat auch das Umweltbundesamt konstatiert: „Würden alle Menschen so leben wie die Deutschen, wäre schon am 4. Mai das Ressourcen-Budget fürs gesamte Jahr 2022 aufgebraucht. Das gehe aus Berechnungen des Global Footprint Network hervor.

Deutschland müsse deshalb mehr für den Klima- und Ressourcenschutz tun. Dazu könnten neben der Politik auch Verbraucherinnen und Verbraucher beitragen. Die Arbeitsgemeinschaft „Einsatz für die Eine Welt“ der Liebfrauenschule empfiehlt: raus aus den Schulbladen mit den verstaubten Handys, rein in die missio-Box. Außerdem: Das aktuelle Handy beziehungsweise Smartphone sollte so lange wie möglich genutzt werden.

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