Mit einem Tastendruck seiner Beleuchtungs-App hat Kai kl. Arkenau als Vertreter des Lastruper Bürgermeisters jüngst um kurz vor Mitternacht die Beleuchtung des Kreisels in der Lastruper Ortsmitte offiziell in Betrieb genommen. Den ganzen Abend über hatten die Mitarbeiter des Planungsbüros E.P.B. und der Beleuchtungsfirma Pohl an der richtigen Position der Strahler und an der wirkungsvollsten Farbnuance getüftelt. In Zukunft leuchtet die Skulptur des Künstlers Alfred Gockel in Grau-Braun als Basis-Beleuchtung. „Die passt am besten zu dem Corten-Stahl der Skulptur. Aber wir können zu bestimmten Anlässen auch andere Farben kreieren. Am Tag der deutschen Einheit könnte die Figur in Schwarz-Rot-Gold erstrahlen oder, wenn Werder Bremen Deutscher Fußballmeister wird, in Grün,“ erläutert Kai kl. Arkenau.
Die Lastruper Gemeindeverwaltung und das Planungsbüro freuen sich, dass in den letzten Wochen der Einbau der Stromleitungen für die Beleuchtung und der Bewässerungsanlage sowie die Bepflanzung nach einem Entwurf der Landschaftsarchitekten Elisabeth Schrandt und Kerstin Raker erfolgt sind. Drei Halbkreise aus Corten-Stahl spiegeln dabei das Material der großen Skulptur wider. Die Bepflanzung selbst erfolgte mit hiesigen Büschen und Blumen.
Kunstwerk mit Symbolcharakter
In der Skulptur des Künstlers Alfred Gockel in der Mitte des Kreisverkehrs soll der äußere Ring die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Gemeinde Lastrup symbolisieren. Er bildet die Aura um die drei Figuren, die die unterschiedlichen unternehmerischen Bereiche des Ortes darstellen, wie Alfred Gockel erläuterte. Der ursprüngliche Wirtschaftsfaktor des Ortes ist die Landwirtschaft, sie wird dargestellt durch den Landwirt mit der Ähre in der Hand und steht, eingerahmt von zwei weiteren Personen, in der Mitte der Gruppe. Ein bedeutender Faktor dieser Gemeinde ist die Pferdezucht mit den dazugehörenden Unternehmen, die weit über die Grenzen Europas hinaus bekannt sind, und durch den Pferdekopf auf der linken Seite dargestellt wird. Die rechte Figur mit dem Zahnrad in der Hand steht für die international agierenden Betriebe der Technologie, Industrie und für den örtlichen Handel. Um eine Dreidimensionalität zu erreichen, wurden die Figuren oder die Konturen um 35 Grad abgewinkelt, wodurch die einzelnen Figuren bei Sonneneinstrahlung in unterschiedlichen Schattierungen erscheinen.
Durch die nun fertiggestellte Gestaltung des Kreisels – es gab längere Lieferschwierigkeiten zum Beispiel bei den Strahlern – „wird der gesamte Kreisel als ein Werk gesehen. Die Skulptur verliert an Wucht und Dominanz“, hatte eine Betrachterin erkannt.
„Wir sind froh, dass nun alles komplett fertig ist. Gerade im Dunkeln entwickelt der Kreisel durch diese Beleuchtung seine besondere Strahlkraft“, fand Kai kl. Arkenau.