Lastruper Kinder bleiben in den Osterferien am Ball
Das Youngstars-Team will die Kinder in der Gemeinde Lastrup über den Sport zusammenbringen. In der Sportschule Lastrup konzentrieren sich die Ehrenamtlichen dabei nicht nur auf den Fußball.
Bleiben am Ball: Bei den Übungen können die Kinder ihr fußballerisches Talent unter Beweis stellen. Foto: Wienken
Die Sonne lacht, Hütchen und Tore stehen auf dem Spielfeld bereit. Die Betreuer haben schon einmal die ersten Übungen aufgebaut. Nach und nach betreten die Kinder den Rasen. Vom Frühstück gestärkt, starten sie in die erste Trainingseinheit des Tages. Noch bis Donnerstag sind die insgesamt 76 Jungen und Mädchen aus der Gemeinde zu Gast in der Sportschule Lastrup, um am Sportcamp des Youngstars-Teams teilzunehmen.
"Zu Beginn des Camps am Sonntag haben wir die Kinder in acht Mannschaften eingeteilt, damit sie sich untereinander aufteilen und kennenlernen können", erklärt Jürgen Ostendorf, einer der Hauptorganisatoren und Vorsitzender des SV Hemmelte am Rande des Geschehens. Schließlich kämen die Jungen und Mädchen nicht nur aus Lastrup, sondern auch aus Hemmelte und Kneheim. Ziel des Camps sei es daher auch, dass neue Freundschaften entstehen über den eigenen Ort hinaus. Das sei schließlich auch ein wichtiger Baustein für die Jugendspielgemeinschaft des FC Lastrup, des BV Kneheim und des SV Hemmelte.
Höhepunkt des Tages: Jeden Abend spielen die acht Mannschaften um den Turniersieg. Foto: Bruns
Mehr als Fußball: Im Camp absolvieren die Kinder außerdem das Deutsche Sportabzeichen. Foto: Bruns
Da gehts lang: Trainer-Routinier Jörg Roth leitet die Kinder an. Foto: Wienken
Die Kinder haben alles im Griff. Foto: Wienken
Beim Hütchenspiel geht es um Ballkontrolle und Orientierung. Foto: Wienken
Bei den Betreuern der Youngstars geben sich Jung und Alt die Klinke in die Hand. Während Trainer-Routiniers, wie zum Beispiel Jörg Roth, den Nachwuchskickern und Fußball-Neulingen Anweisungen beim Torschuss-Training geben, zeigen auch die Nachwuchs-Übungsleiter, was sie gelernt haben. "Für uns ist es schön, zu sehen, dass sich ehemalige Teilnehmer des Camps jetzt als Betreuer einbringen. Man sieht einfach, dass sie Bock auf das Camp haben", meint Michael Geers, Hauptorganisator und Vorsitzender des Lastruper Tennisclubs.
Die Betreuer hätten schließlich extra eine Woche Urlaub genommen, um dabei sein zu können. Das sei nicht selbstverständlich. Zwar habe das Team für die inzwischen 10. Auflage des Camps schon an Routine gewonnen, "wenn es losgeht, brauchst du die 20 Leute aber auch", sagt Jürgen Ostendorf. Schließlich biete das Sportcamp eine verlässliche Ferienbetreuung und die Kinder sollten entsprechend von morgens bis abends beschäftigt werden. "Mit 76 Kindern haben wir außerdem einen neuen Höchststand erreicht", so Ostendorf.
Neben Fußball hat das Youngstars-Team das Angebot mit den Jahren auch auf weitere Sportarten ausgeweitet. So absolvieren die Kinder unter anderem Leichtathletik und Schwimmen, um das Deutsche Sportabzeichen zu erhalten. Außerdem steht noch eine Dorf-Rallye auf dem Programm und in der Sporthalle haben die Betreuer einen Bewegungspark aufgebaut.
Neben den Spielen und Trainingseinheiten gibt es auch ein Abendprogramm
Die Jungen und Mädchen der acht Teams können in verschiedenen Bewegungsspielen Punkte für ihre Mannschaft sammeln. Auch das Abendprogramm bietet die Möglichkeit, Punkte einzuheimsen. Für den ganz großen Auftritt bei der Miniplayback-Show erhalten die Teams zum Beispiel ebenfalls wichtige Zähler. Größtes Zünglein an der Waage bleibt jedoch das obligatorische Fußballturnier, das in diesem Jahr unter dem Motto "Bundesliga" steht.
Dank der Unterstützung der Gemeinde und einiger Sponsoren könnten die Ehrenamtlichen das Camp jedes Jahr recht kostengünstig anbieten. "Wenn der Ausbau der Sportschule Lastrup abgeschlossen ist, werden wir uns aber wahrscheinlich finanziell weiter strecken müssen", meint Ostendorf. Dabei seien die Gegebenheiten vor Ort schon jetzt ideal für das Sportcamp. "Wir freuen uns jedes Jahr auf das Camp. Es ist immer wieder ein Highlight für uns. Dadurch, dass immer neue Kinder dabei sind und wir auch verschiedene Angebote im Programm haben, ist es immer spannend und abwechslungsreich", resümiert Michael Geers abschließend.
Gut aufgestellt: 21 Betreuer wirken am diesjährigen Sportcamp der Youngstars mit. Foto: Youngstars