Landkreis Vechta und Stadt Lohne eröffnen die Umweltwoche
Seit 2014 rufen die Kommunen gemeinsam zu Aktionen für mehr Umwelt- und Naturschutz auf. 2023 fiel der Startschuss im neuen Lohner Bürger-Klimapark.
Andreas Timphaus | 20.03.2023
Seit 2014 rufen die Kommunen gemeinsam zu Aktionen für mehr Umwelt- und Naturschutz auf. 2023 fiel der Startschuss im neuen Lohner Bürger-Klimapark.
Andreas Timphaus | 20.03.2023
Sie werben für Umwelt- und Naturschutz: Die Bürgermeister und ihre Vertreter geben traditionell den Startschuss für die kreisweite Umweltwoche: (von links) Mike Otte (Damme), Dr. Henrike Voet (Lohne), Ansgar Brockmann (Neuenkirchen-Vörden), Sebastian Gehrold (Steinfeld), Kristian Kater (Vechta), Dr. Wolfgang Krug (Holdorf), Ludger Grafe (Bakum), Tobias Gerdesmeyer (Landkreis Vechta) und Alfred Kuhlmann (Goldenstedt). Foto: Timphaus
Die Klimakrise und ihre Folgen – sie beschäftigt viele Menschen stark in ihrem Alltag. Auch für Politik und Verwaltung gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung. Dies wurde bei der offiziellen Eröffnung der Umweltwoche im Landkreis Vechta deutlich. Vechtas Landrat Tobias Gerdesmeyer kündigte für den 18. April die Vorstellung des Klimafolgenanpassungskonzepts für den Landkreis an. Außerdem informierte er, dass Dr. Matthias Galle, Klimaschutzmanager des Landkreises, demnächst personelle Verstärkung erhalten soll. Der Landrat betonte das gute Miteinander der Städte und Gemeinden im Landkreis, deren äußeres Zeichen unter anderem die seit 2014 gemeinsam durchgeführte Umweltwoche sei. Zu Vorwürfen des Greenwashings mit einer solchen Aktionswoche meinte Gerdesmeyer: "Wir tun im Bereich Umwelt- und Naturschutz mehr, als viele Menschen wahrnehmen." Die kreisweite Umweltwoche sei ein Signal dafür, so Gerdesmeyer, dass sich die Kommunen vor Ort sehr wohl ihre Gedanken machen. Der Lohner hob auch den Aspekt der Umweltbildung hervor. "Es ist wichtig, dass wir mit der Umweltwoche besonders Kinder und Jugendliche erreichen", sagte er und dankte allen Beteiligten. Zuvor hatte Lohnes Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet ihre Amtskollegen und ihre Vertreter im neuen Bürger-Klimapark der Stadt im Bereich Hopen/Runenbrook begrüßt. "Dies ist der Start einer sehr ereignisreichen Woche", sagte sie. Mit zahlreichen Aktionen von den Kommunen selbst, aber auch den Vereinen, Verbänden, Einrichtungen und privaten Initiativen in den Städten und Gemeinden, werde den Themen Umwelt, Natur und Klimaschutz jetzt viel Raum und Aufmerksamkeit gewidmet. In Lohne seien beispielsweise fast 40 Veranstaltungen registriert. Voet gab mit Fokus auf die zweitgrößte Stadt im Landkreis einen Überblick über das umfangreiche Programm, welches nach ihren Angaben alle Altersgruppen anspreche. Als Beispiele nannte sie unter anderem den Thementag Wasser in der Grundschule Brockdorf und der Von-Galen-Schule Lohne (21. März), den "Tag der Umweltvereine" im Industriemuseum (ebenfalls (21. März) und die Verleihung der Umweltpreise (24. März), die den offiziellen Abschluss der kreisweiten Umweltwoche bildet. Die Bürgermeisterin ging auf den neuen Bürger-Klimapark ein. Später gaben der Landschaftsarchitekt Hyco Verhaagen, Lohnes Klimaschutzmanagerin Sandra Mezger und sowie Henry Klumpe vom Tiefbau- und Grünplanungsbüro Nordlohne & Bechly detaillierte Einblicke in die Planungen dieses etwa 7,5 Hektar großen Areals. Als symbolischen Akt pflanzten Voet und Gerdesmeyer abschließend zwei Kupfer-Felsenbirnen – auch Korinthenbaum genannt – im Bürger-Klimapark. Ihre Amtskollegen erhielten jeweils ein Exemplar dieses Baumes als Geschenk für ihre Städte und Gemeinden.
Allein in Lohne sind fast 40 Aktionen angemeldet
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