Das Interesse war groß: Bereits wenige Tage nach dem Start des städtischen Förderprogramms für Klimaschutz ist die Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro voraussichtlich voll ausgeschöpft. „Die 100.000 Euro sind schon gebunden“, sagte Bürgermeister Neidhard Varnhorn (CDU) am Montagabend in der Stadtratssitzung. Nach rund einer Woche hätten bereits über 300 Anträge beim Klimaschutz-Team vorgelegen, teilt die Stadt Cloppenburg in einer Pressemitteilung mit. Aktuell könnten keine Anträge mehr angenommen werden. Besonders gefragt war die Förderung für Balkonkraftwerke. Alle eingegangenen Anträge würden nun geprüft.
Beeindruckt zeigt sich auch Fachbereichsleiter Björn Drebbermüller (Stadtplanung und Bauordnung): „Wir waren überzeugt davon, dass das Förderprogramm von den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Unternehmen gut angenommen wird. Von der hohen Anzahl der eingereichten Anträge in den ersten Tagen waren wir dann aber doch äußerst positiv überrascht.“
Anträge werden noch geprüft
Die vorhandenen Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro sind bis zur finalen Prüfung an diese Anträge gebunden, teilt die Stadt weiter mit. Sollten nach der Prüfung wider Erwarten doch noch Fördermittel zur Verfügung stehen, informiere die Verwaltung darüber. Die Stadtverwaltung bittet darum, von Nachfragen in diesem Zusammenhang abzusehen.
Der Stadtrat hatte das Förderprogramm im März einstimmig auf den Weg gebracht, nachdem sich die Fraktionen zuvor geeinigt hatten. Der Klimabeirat hatte kontrovers über die Ausgestaltung diskutiert. Trotzdem habe der neu gegründete Beirat sehr gut gearbeitet, sagte Drebbermüller.
Gestartet war das Förderprogramm am 15. Juni. Bürger, Vereine und Unternehmen konnten Zuschüsse beantragen, zum Beispiel für Dachbegrünungen, Balkonkraftwerke und intelligente Thermostate. Die Mindestantragssumme betrug 500 Euro, die Förderhöchstgrenze lag bei 3000 Euro.