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Kindergarten St. Gorgonius: Kinder kehren an alten Standort zurück

Vor mehr als einem Jahr wurde der alte Kindergarten abgerissen. An gleicher Stelle entstand ein Neubau. Noch diese Woche kehrt dort Leben ein.

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Bezugsfertig: Der Neubau des Kindergartens St. Gorgonius ist so gut wie fertig. Am Donnerstag beginnt dort der Betrieb. Foto: C. Meyer

Bezugsfertig: Der Neubau des Kindergartens St. Gorgonius ist so gut wie fertig. Am Donnerstag beginnt dort der Betrieb. Foto: C. Meyer

Handwerkerinnen und Handwerker tätigen noch letzte Handgriffe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindergartens St. Gorgonius schleppen so manche Kiste in den Neubau an der Straße Überthünen in Goldenstedt. Der Umzug steht an, denn am Donnerstag geht es bereits los: Die ersten 2 Kindergartengruppen kehren an den alten Standort zurück. Der Neubau ist so gut wie fertig.

Im Sommer des vergangenen Jahres ist mit dem Abriss des alten Gebäudes begonnen worden. Platzmangel machte einen Neubau nötig. Die dort sonst untergebrachten Gruppen fanden während der Bauphase in dem neuen Kindergarten St. Lucia an der Bundeskanzler-Kohl-Straße Platz, der im vergangenen Jahr fertiggestellt worden war.

Platz für insgesamt 4 Gruppen

Da sich der Neubau des Kindergartens St. Gorgonius allerdings etwas verzögerte – es wurde ursprünglich mit einer Fertigstellung zu Beginn des Kindergartenjahres im August gerechnet – zogen 2 Kindergartengruppen vorübergehend in das Pfarrheim. Diese sind auch die Ersten, die in den Neubau einziehen. Die Krippengruppe, die derzeit in einem Container beim Kindergarten St. Lucia untergebracht ist, zieht zum 1. Dezember ein, wie der zuständige Fachbereichsleiter bei der Goldenstedter Gemeindeverwaltung, Steffen Boning, wissen lässt. Die integrative Kindergartengruppe, die an den Kindergarten St. Gorgonius angeschlossen ist, verbleibt auch weiterhin im Mehrgenerationenhaus, ergänzt Josef Hülsmann, Kirchenprovisor der katholischen Kirchengemeinde in Goldenstedt.

Foto: C. Meyer
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Damit handelt es sich um 3 Gruppen, die im Neubau untergebracht werden. Platz ist dort für insgesamt 4. Diese 4. Gruppe bleibt zwar zunächst frei, aber Steffen Boning geht davon aus, dass bereits Mitte des kommenden Jahres alle Gruppen belegt sein werden. Es gebe bereits Kinder auf einer Warteliste. Der Platz ist also nicht mehr das Problem. Vielmehr gebe es zunehmend Schwierigkeiten, das entsprechende Personal zu finden, um die Kinderbetreuung sicherzustellen, verrät der Fachbereichsleiter und fasst die Lage so zusammen: "Es ist einfacher, einen Kindergarten zu bauen, als Erzieherinnen und Erzieher zu finden."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindergartens St. Gorgonius zumindest finden jetzt einen modernen Arbeitsplatz vor. Auf rund 1000 Quadratmetern – fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorgängerbau, wie Josef Hülsmann betont – gibt es auf 2 Etagen neben den Räumlichkeiten für die 4 Gruppen unter anderem eine Mensa, Mehrzweckräume etwa für Therapien sowie ausreichend Platz für das Personal, zum Beispiel für Dienstbesprechungen.

Baukosten sind ein wenig gestiegen

Kindergartenleiterin Andrea Klatt freut sich sehr auf die Arbeit in dem neuen Gebäude. Dass die Gruppen auf verschiedene Standorte verteilt waren, empfand sie durchaus als schwierig. Sie sei froh, dass es zurück an den alten Standort gehe. Die Nachbarschaft – mit dem Alten- und Pflegeheim St. Franziskus sowie der Diakonie Himmelsthür – sei toll und das Außengelände "traumhaft".

Aktuell mag es vermutlich nicht ganz so traumhaft sein. Schließlich sind um das Gebäude herum die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Links neben dem Parkplatz entsteht beispielsweise dort, wo derzeit noch ein abschüssiges Loch gen Spielplatz klafft, künftig ein ebenerdiges Plateau. Der Bereich werde bis dahin abgesperrt, sagt Steffen Boning. Das Besondere an dem Kindergarten ist ohnehin, dass auf dem mehr als 3000 Quadratmeter großen Gelände für den Neubau ein Höhenunterschied von rund 4 Metern zu überwinden war. Die notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen führten deshalb unter anderem zu dem kleinen Bauverzug. Ein Teil des Spielplatzes kann aber bereits ab Donnerstag genutzt werden.

Bei den Baukosten habe man "echt Glück gehabt", sagt Boning, der zugibt, mit einer höheren Preissteigerung gerechnet zu haben – angesichts der aktuellen Lage in der Baubranche. Hieß es Anfang des Jahres noch, dass die Baukosten bei rund 2,8 Millionen Euro liegen werden, werden es nun nach Angaben des Fachbereichsleiters "etwas mehr als 3 Millionen Euro" sein.

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