Katholische Akademie Stapelfeld bekommt neuen Fachbereich
Seit dem 1. August bereitet Dr. Martina Schumacher mit ihrem Angebot rund um "Medien-Bildung-Kompetenz" alles zum Thema Digitalisierung für die Erwachsenenbildung auf.
Veränderungen nicht nur am Gebäude: Mit „Medien-Bildung-Kompetenz“ gibt es einen neuen Schwerpunkt bei der Katholischen Akademie Stapelfeld. Foto: Dickerhoff
Die Auseinandersetzung mit Digitalisierungsprozessen nimmt in allen Bereichen des täglichen Lebens einen wachsenden Stellenwert ein. Nicht erst die Coronakrise hat deutlich aufgezeigt, dass gerade im Bildungsbereich, aber auch bei vielen Unternehmen und sozialen Einrichtungen noch erheblicher Nachholbedarf besteht. Darauf hat die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) reagiertund möchte mit dem neu aufgestellten Fachbereich "Medien-Bildung-Kompetenz" dazu beitragen, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu erkennen und lösungsorientiert sowie verantwortungsvoll zu nutzen. Die Leitung des Fachbereichs hat am 1. August Diplom-Pädagogin Dr. Martina Schumacher übernommen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Medienpädagogik, schulische und außerschulische Medienbildung, Jugendmedienschutz und kreative Mediennutzung.
Nach ihrem Abitur studierte die in Vinnen aufgewachsene Löningerin an der Universität Münster Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie zur Diplom-Pädagogin. Nach ihrer Promotion engagierte sie sich beruflich für den Ausbau von digitalen Lernplattformen und war unter anderem in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Projektentwicklung zum Aufbau von Strukturen für digitales Lernen tätig. Im neuen KAS-Fachbereich möchte sie die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen des Digitalisierungsprozesses vor allem im Bildungsbereich aufzeigen.
Schon entsprechende Fortbildungen im neuen Jahresprogramm geplant
"Es reicht nicht aus, ein analoges Arbeitsblatt zu digitalisieren. Die Schülerinnen und Schüler müssen von Anfang an mitgenommen und handlungsfähig gemacht werden, damit sie die digitalen Medien als hilfreiche und unterstützende Werkzeuge nutzen können", erklärt Dr. Schumacher. Für das kommende KAS-Jahresprogramm sind daher Fortbildungen geplant, in denen pädagogische Mitarbeiter aus Bildungs- und Sozialeinrichtungen befähigt werden sollen, digitale Medien effektiv und sinnvoll einzusetzen. Aber auch soziale Einrichtungen, Vereine oder Unternehmen, die Unterstützung bei der Digitalisierung benötigen oder ihre Mitarbeitenden schulen lassen möchten, sollen in der neuen Dozentin eine Ansprechpartnerin finden.
Neu an der Katholischen Akademie Stapelfeld: Dr. Martina Schumacher. Foto: Rolfes
Sie möchte die Menschen jeden Alters fit im Umgang mit den digitalen Medien machen und ihre Kompetenzen sowie auch ihren kritischen Umgang mit den Medien stärken. Daher plant Dr. Schumacher für die Zukunft auch, die Medienerziehung sowie die Aufklärung über die Folgen von Medienkonsum in den Fokus ihrer Dozententätigkeit rücken.
Akademie möchte sich den Anforderungen der Zeit stellen
Man wolle mit dem neuen Fachbereich zum einen aufzeigen, wie Digitalisierung nutzbringend und gestalterisch eingesetzt werden könne. Man schaue aber auch darauf, was diese Entwicklung mit den Menschen mache, so der geschäftsführende KAS-Direktor Willi Rolfes: "Welches Menschenbild steckt dahinter und wie können wir dafür Sorge tragen, dass der Mensch und die Menschlichkeit in dieser digitalen Welt nicht verloren gehen." Er betont zudem, dass sich die katholische Bildungseinrichtung bei sämtlichen Fragestellungen rund um die Digitalisierung den Anforderungen der Zeit stellt. Daher freue sich die Akademie, mit Dr. Martina Schumacher eine erfahrene und kompetente Dozentin gewonnen zu haben, die mit ihrem breit gefächerten Bildungsangebot im Bereich Medienpädagogik wichtige und aktuelle Themen aufnimmt und kritisch hinterfragt.
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