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Katholiken feiern das Fronleichnamsfest in Cloppenburg

Gläubige aus Cloppenburg machten sich in Form einer Prozession auf den Weg. An mehreren Orten machten sie Station und sprachen in Gebeten und Fürbitten verschiedene aktuelle Themen an.

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Gläubige in Cloppenburg: Mit einer großen Prozession sind etwa 200 Katholiken und Katholikinnen am Sonntag durch die Stadt gezogen. Foto: Heuer

Gläubige in Cloppenburg: Mit einer großen Prozession sind etwa 200 Katholiken und Katholikinnen am Sonntag durch die Stadt gezogen. Foto: Heuer

Mit einer großen Prozession sind am Sonntag 200 Katholiken der Kirchengemeinde St. Andreas durch Cloppenburg gezogen. Die Gläubigen feierten damit das Hochfest Fronleichnam, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Vor dem Zug durch die Innenstadt, den mehrere Fahnenabordnungen katholischer Verbände begleiteten, feierte Pfarrer Bernd Strickmann mit den Gläubigen einen Gottesdienst in St. Andreas.

Der Begriff Fronleichman habe nichts mit einem Leichnam zu tun, sondern mit dem lebendigen Leib, erklärte Strickmann. Er setze sich zusammen aus Fron (alt: Vron) – Herr und Leichnam – (alt: Lichnam). Bei diesem Hochfest der katholischen Kirche stehe der lebendige Leib des Herrn im Mittelpunkt, der zum Abschluss des Gottesdienstes feierlich in der Monstranz durch die Stadt getragen werde. Die Hostie in der Monstranz sei materiell nicht viel wert, aber sie zeige, dass Gott den Menschen versprochen habe: "Ich bin bei euch alle Tage", heißt es weiter in der Mitteilung.

An drei Altären würden Gebete gesprochen und Fürbitten gehalten

Die Wegstrecke durch die Stadt war mit Hunderten Fahnen geschmückt. Viele Dutzend Helfer der Kirchengemeinde und der Kolpingsfamilie hatten sie demnach seit dem frühen Morgen aufgestellt. An drei Altären vor dem Rathaus, der St.-Josefs-Kirche – hier stießen Teilnehmer des Familiengottesdienstes und Kommunionkinder zu der Prozession hinzu – und vor dem Clemens-August-Gymnasium machten die Gläubigen Station. In Gebeten und Fürbitten sprachen sie verschiedene Themen an.

Beim Altar am Rathaus ging es um die Weltpolitik und den Krieg in der Ukraine, vor St. Josef um die Bewahrung der Schöpfung, beim Clemens-August-Gymnasium um das Thema Missbrauch. "Jesus schaut auf Augenhöhe auf die Menschen, denen Unrecht getan worden ist von Verbrechern aus der Kirche", sagte Strickmann.

Im leichten Regen zogen die Gläubigen weiter zur St.-Augustinus-Kirche. Den Platz vor dem Hauptportal hatten Frauen mit kunstvollen Blumenteppichen geschmückt. "Es waren heute bestimmt mehr Fähnchen am Weg aufgestellt, als Gläubige bei der Prozession mitgezogen sind", räumte Strickmann der Mitteilung zufolge beim Schlussgebet ein: "Aber die, die mitgezogen sind, haben Farbe bekannt und gezeigt, dass sie an einen Gott glauben, dem sie vertrauen können und der sie liebt."

Abschluss mit Erbsensuppe im Pfarrheim St. Augustinus

Sein Dank galt allen, die zur Gestaltung des Tages beigetragen hatten: den Helfern zum Wegeschmücken und Bauen der Altäre, den Küchenhelfern bei der abschließenden Erbsensuppe im Pfarrheim St. Augustinus und den Fahnen- und Baldachinträgern.

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