Josef Wernke bekommt Ansmann-Preis
Der SV Holdorf vergibt seine höchste Auszeichnung an seinen ehemaligen Kicker und treuesten Fan. Noch zwei weitere "Dinosaurier" wurden für 60-jährige Vereinstreue geehrt.
Heinrich Vollmer | 09.05.2023
Der SV Holdorf vergibt seine höchste Auszeichnung an seinen ehemaligen Kicker und treuesten Fan. Noch zwei weitere "Dinosaurier" wurden für 60-jährige Vereinstreue geehrt.
Heinrich Vollmer | 09.05.2023
Ausgezeichnete unter sich: Eingerahmt von den geehrten Georg Türke (links) und Helmut Ansmann hält Josef „Tuffi“ Wernke den Siegfried-Ansmann-Gedächtnispreis, die höchste Auszeichnung des Vereins, in Händen. Foto: Vollmer
Mit stehenden Ovationen wurde Josef „Tuffi“ Wernke als neuer Siegfried-Ansmann-Gedächtnispreisträger während der jüngsten Generalversammlung des SV Holdorf im Clubheim gefeiert. Der Nachfolger von Kinderturnleiterin Irmi Ahrling hat das Fußballspielen beim SV Holdorf gelernt und als exzellenter Mittelstürmer von der Jugend bis in den Herrenbereich für Tor-Wirbel gesorgt. Direkt in die 1. Herren aufgenommen, vertrat der heute 72-Jährige den SV Holdorf auch in der Kreis- und Bezirksauswahl. In 71 Spielen für die 1. Herren erzielte er 72 Tore. Nach 2 Jahren ereilte ihn das Schicksal, als er mit einem komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch für 1,5 Jahre aussetzen musste. Kurze Zeit nach seinem Comeback in der Saison 1973/74 ging seine hoffnungsvolle Fußballkarriere jäh zu Ende, als er bei einem Pokalturnier in Kroge unglücklich in ein Loch trat und sich erneut einen komplizierten Beinbruch zuzog. „Trotzdem hielt Josef Wernke weiter die Stange“, lobte Laudator Ludger Hülsmann. Wernke betätigte sich als Jugendcoach und begleitete seinen ebenfalls sehr erfolgreichen Sohn Michael „Shorty“ Wernke bis in die 1. Herren. Bis heute ist Josef Wernke, der dem Ältestenrat angehört, ein treuer Zuschauer, ob bei Heim- oder Auswärtsspielen von Herren- und Jugendmannschaften. Als „Dinosaurier“ des Sportvereins bezeichnete der Vorsitzende das Ehrenmitglied Helmut Ansmann, der von 1982 bis 2004 Spitzenpositionen im Vorstand innehatte und bis vor 2 Jahren dem Ältestenrat angehörte, und Georg Türke, der seit Jahren in Diepholz wohnt. Beide Fußballspieler zeichnete Ludger Hülsmann mit einer Ehrenurkunde für deren 60-jährige Vereinstreue aus. Zurück zum Tagesgeschäft: Finanziell und auch personell steht der SV Holdorf auf festen Füßen. Nachdem der Vorsitzende Ludger „Kult“ Hülsmann, Schatzmeister Jan-Bernd Echtermann und die Spartenleiter jeweils ihre Jahresberichte gegeben hatten, wurde der Großteil des Vorstandes in seinen Ämtern bestätigt. Als echten Verlust bezeichnete eingangs der Wahlen Ludger Hülsmann das Ausscheiden von Werner Bist aus dem Vorstand. Der ehemalige Betreiber der McDonald’s-Restaurants in Holdorf, Diepholz und Vechta hatte seit 1997 die Sportlerbälle der Blau-Weißen maßgeblich mit Rat und Tat mitgestaltet. Auf seine Initiative hin entwickelte sich der Sportlerball im Jahr 2010 aufgrund des 90-jährigen HSV-Jubiläums zu einem jährlichen Großereignis in der Gemeinde Holdorf. Eine gebührende Verabschiedung von Werner Bist, der sich seit seinem Ruhestand viel im Ausland aufhält, erfolgte Anfang des Jahres beim Sportlerball. Neu im Vorstand ist Fußballer Timo Geistkämper. Der 30-Jährige löst Lisa Platte im Schriftführer-Amt ab, die künftig als 2. Handball-Obfrau im Vorstand sitzt. Jeweils einstimmig für 2 Jahre wiedergewählt wurden Gerd Honkomp (2. Vorsitzender), Jan-Bernd Echtermann (Kassenwart), Ralf Bolles (Geschäftsführer) und Claudia Jendrzejewski (Handball-Obfrau). Die neu geschaffene Beisitzer-Position eines Damen-Fußball-Obmanns vertrauten die Mitglieder dem Damenfußball-Trainer der Spielgemeinschaft Holdorf-Langenberg, Peter Skrzeba, an. Die Beisitzer Christoph Rickelmann (stellvertretender Jugendwart) und Christoph „Piedel“ Siefke (Social Media, IT-Bereich) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
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