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Impfaktion für Ukrainer stößt in Lohne kaum auf Nachfrage

Nur wenige Personen folgen am Donnerstag der Einladung des Landkreises Vechta. Die Behörde betont, dass viele bereits geimpft seien, und wertet die Resonanz als positiv.

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Geimpft: Feride Taskesen (rechts) vom mobilen Impfteam verabreicht Svitlana Nekrasova eine Corona-Impfung. Foto: Tombrägel

Geimpft: Feride Taskesen (rechts) vom mobilen Impfteam verabreicht Svitlana Nekrasova eine Corona-Impfung. Foto: Tombrägel

Das Ergebnis am Ende ist ernüchternd: Gegen Ende der dezentralen Impfaktion für Ukrainerinnen und Ukrainer am Donnerstag im Lohner Rathaus waren gerade einmal drei Personen vor Ort gewesen. Die Nachfrage nach einer Corona-Impfung hielt sich in Grenzen – und das, obwohl die Stadt Lohne und der Organisator Landkreis Vechta auf vielfältige Weise für die Aktion geworben hatten.

Die Verantwortlichen vor Ort sprechen davon, dass sie sich in den 3 Stunden im Lohner Rathaus wenigstens 10 Personen erhofft hätten. Bei einer Aktion in Steinfeld seien es zuvor acht Personen gewesen. Woran liegt es, dass nur so wenige Ukrainerinnen und Ukrainer Interesse am Impfangebot des Landkreises Vechta haben?

Feride Taskesen vom mobilen Impfteam erzählt vor Ort, dass viele Ukrainer bereits geimpft worden seien. Daneben gebe es, wie auch in Deutschland, Impfskeptiker. Zudem seien einige bereits mit einem chinesischen Impfstoff geimpft worden. Taskesen und ihre Kolleginnen betonen, dass dieser in Deutschland aber nicht anerkannt werde, weshalb diese Personen als ungeimpft gelten.

Kreisverwaltung betont, dass der Bedarf nach intensiver Beratung gering sei

Lohnes Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet lässt über Stadtsprecher Christian Tombrägel mitteilen, dass sie sich über das Angebot grundsätzlich freue.

Der Landkreis Vechta betont auf Nachfrage, dass bereits viele Flüchtlinge etwa über Gastgeber geimpft worden seien. Das Angebot jetzt richte sich an Menschen, die eine detaillierte Beratung wünschen. „Daher ist nicht die Nachfrage gering, sondern lediglich die Anzahl der intensiv zu betreuenden Flüchtlinge“, sagt Kreissprecher Jochen Steinkamp. Laut dem Kreis sei das positiv zu bewerten.

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