Immer in Bewegung: Kreissportbund will Frauen zum Sport animieren
Rund 120 Teilnehmerinnen kommen beim elften Frauensporttag in Löningen ins Schwitzen. Das Orga-Team will vor allem für den Vereinssport werben. Sogar eine Deutsche Meisterin ist mit von der Partie.
Mit Motivation dabei: Beim Zumba können sich die Frauen auspowern. Foto: Wienken
Rund 120 Teilnehmerinnen aus dem Landkreis und umzu haben sich beim elften Frauensporttag des Kreissportbundes (KSB) in Löningen in verschiedenen Disziplinen ausprobiert. Neben einer großen Auswahl an bewährten Workshops wie Zumba, Step Aerobic und orientalischem Tanz wurden auch neue Highlights in das Programm aufgenommen.
So konnten sich die Frauen beispielsweise beim Laser- und Blasrohrschießen sowie bei der Trendsportart "Roundnet" ausprobieren. "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Sportschützen der SSG Angelbeck mit der Deutschen Meisterin Silvia Huesmann für uns gewinnen konnten", betonte Waltraud Behrens, KSB-Gleichstellungsbeauftragte und Mitorganisatorin des Frauensporttags.
Für das Programm hatten Behrens und ihre Mitstreiterinnen Monika Hukelmann, Monika Meyer, Marianne Casser, Simone Franz, Annette Schrandt, Birgit Beintken und Marlies Hukelmann bereits zu Jahresbeginn potenzielle Übungsleiter angeworben. "Unsere Kursleiter sind ehrenamtlich tätig", sagte Behrens. "Nur deshalb können wir die Veranstaltung kostengünstig für die Frauen anbieten."
Als Übungsleiterin dabei: Die viermalige Deutsche Meisterin Silvia Huesmann war mit Angelbecker Sportschützen beim Frauensporttag vertreten. Foto: SSG Angelbeck
Allerdings sei der Frauensporttag auch eine günstige Gelegenheit für die Übungsleiter, schließlich könnten sie mit ihren Angeboten Werbung für ihr Programm machen. "Daneben können die Kursleiter ihre Teilnahme am Frauensporttag auch für die Ausbildung oder Verlängerung der C-Lizenz Breitensport nutzen. Fünf Lerneinheiten werden für die Veranstaltung angerechnet", informierte Waltraud Behrens.
Die Veranstaltung sei außerdem eine gute Gelegenheit, um sich zu vernetzen. Neben den Vereinen bestehen Kooperationen mit einem Löninger Fitnessstudio und den Krankenkassen. "Jedes Jahr im Wechsel beteiligen sich die Gesundheitskassen an unserem Sporttag. Dieses Mal hat etwa die AOK eine Referentin zum Thema 'Achtsam essen' geschickt", berichtete Behrens.
Denn Ziel des Sporttages sei es, die Teilnehmerinnen für die Themen Sport, Gesundheit und Bewegung zu begeistern. "Natürlich wollen wir die Frauen mit dem Sporttag auch dazu ermuntern, in einen Sportverein einzutreten", betonte die Gleichstellungsbeauftragte.
Teilnehmerinnen können aus 24 Workshops wählen
Beim Löninger Schul- und Sportzentrum an der Ringstraße konnte das Orga-Team dafür ideale Plätze und Räumlichkeiten vorfinden. So nutzte der Kreissportbund etwa die große Sporthalle an der Ringstraße für die Zumba-Kurse, das "High Intensity Training" oder das Wand-Workout, während das Yin- und das Hatha-Yoga in der Sporthalle am Gymnasium stattfanden.
Auch das Hallenbad wurde genutzt. Hier fand das Aqua Tabata, ein Workout im Wasser, statt. Die Line-Dance-Gruppe nutzte das sonnige Wetter und verlegte ihr Tanztraining kurzerhand von der Bühne des Hasetal-Forums nach draußen. Insgesamt konnten die rund 120 Teilnehmerinnen aus 24 Workshops wählen.
Wenn das Orga-Team die Übungsleiter anfragt, sind meistens sie es, die dem Kreissportbund Vorschläge über das Programm des Frauensporttages machen, erzählt Behrens. Als Kursleiter seien sie schließlich ganz nah dran an den Menschen und könnten so ihre Erfahrungswerte mit einbringen.
Erster Frauensporttag im Landkreis ist aus Jubiläum des VfL Löningen entstanden
"Der erste Frauensporttag in unserem Landkreis hat 2003 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des VfL Löningen stattgefunden", erinnerte sich Marlies Hukelmann, die selbst von Anfang dabei war. Elfriede Düker sei damals die federführende Initiatorin gewesen. Seitdem habe sich die Veranstaltung in Löningen etabliert und finde alle 2 Jahre im Schul- und Sportzentrum an der Ringstraße statt.
"Während der Corona-Pandemie 2021 hatten wir einen leichten Einbruch bei der Teilnehmerzahl, rund 80 Interessierte hatten sich damals angemeldet. Das hat sich inzwischen wieder eingependelt", freute sich Waltraud Behrens. Sie und ihr Team wollen sich deshalb weiter dafür einsetzen, dass Frauen in geschützten Bewegungsräumen Sport kennenlernen und sich ausprobieren können.
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