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Hospizdienst informiert über die "Letzte Hilfe"

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Friesoythe bietet der ambulante Malteser-Hospizdienst Kurse für die Sterbebegleitung in Friesoythe, Barßel, Lindern und Cloppenburg an.

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Vermitteln ein schweres Thema mit Leichtigkeit: (von links) Martina Kramer, Karin Kellermann sowie Birgit Buschermöhle und Gerda Spieker. Foto: Wimberg

Vermitteln ein schweres Thema mit Leichtigkeit: (von links) Martina Kramer, Karin Kellermann sowie Birgit Buschermöhle und Gerda Spieker. Foto: Wimberg

"Nächste Woche geht’s dir bestimmt schon besser", zählt zu den hilflosen Versuchen, etwas Freundliches oder überhaupt etwas zu sagen. Aber was sagt man denn einem Menschen, der vielleicht nächste Woche schon tot ist und wie geht man mit einem Schwerkranken oder Sterbenden um? Die Entscheidung, ihn nicht alleine zu lassen, anstatt sich abzuwenden, ist "auf jeden Fall immer die richtige", unterstreicht das Team des ambulanten Malteser-Hospizdienstes Friesoythe. "Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen."

Und wer das "kleine 1 mal 1 der Sterbebegleitung" erlernen möchte, ist eingeladen, einen der jetzt neu aufgelegten Kompaktkurse zu besuchen. Fachleute sind nicht gefragt, sondern Angehörige, Freunde und Nachbarn ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen, die sich in 4 mal 45 Minuten über Grundlagen der "Letzten Hilfe" informieren möchten. Und die ist für die zertifizierten Kursleiterinnen Gerda Spieker, Birgit Buschermöhle, Martina Kramer und Karin Kellermann genauso wichtig, wie die "Erste Hilfe".

Zu Inhalten zählen das Sterben als Teil des Lebens, bürokratische Erfordernisse wie Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen, praktische Übungen, das Leiden zu lindern und schließlich das Abschiednehmen. "Vielfach sind es die einfachen Dinge, mit denen man Gutes tun kann", weiß Gerda Spieker. So gebe es kleine Pflegeeinheiten, wohltuende Massagen oder ein bewusstes Handhalten, bei dem man die Stille aushält, ohne dass es anstrengend wird. Die Teilnehmer erfahren, wie sie mit dem Sterbenden ins Gespräch kommen, "und wir möchten ihnen einfach insgesamt mehr Sicherheit bei ihrem Handeln und den Herausforderungen vermitteln", betont Birgit Buschermöhle. Das betreffe auch die Phase nach dem Tod mit der Bewältigung der Trauer. "Am Ende wissen, wie es geht", so lautet der Anspruch, für dessen Umsetzung "es häufig nur wenig braucht", erklären die Leiterinnen und laden in vier Orten zu Basis-Kursen ein.

  • Info: Weitere Informationen zu den Kursen gibt es auf der Homepage unter www.malteser-friesoythe.de oder unter der Telefonnummer 04491/4006310.

Die Kurse:

In Kooperation mit dem Bildungswerk lädt der ambulante Hospizdienst für den 13. April (Donnerstag) ab 17 Uhr zum „Letzte-Hilfe-Kurs“ in Friesoythe (Bildungswerk) ein. Im Barßeler Bildungswerk findet eine Veranstaltung am 15. April (Samstag) ab 10 Uhr statt, in Lindern am 17. April (Montag) ab 17 Uhr im Pfarrheim und in Cloppenburg am 24. April (Montag) ab 17 Uhr beim ambulanten Hospizdienst.

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