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Hohes Verkehrsaufkommen ärgert Neuenkirchener

Im Ortskern drohte der Verkehrskollaps. Und die Neuenkirchener befürchten, dass es nicht das letzte Mal gewesen ist. Deswegen wollen sie zum Beispiel ein Lkw-Durchfahrtsverbot.

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Ein Lkw nach dem anderen quält sich durch Neuenkirchens Ortskern. Was die Vördener von ihrer Osnabrücker Straße seit Jahren kennen, vor allem wenn Stau auf der Autobahn ist und sich der Umleitungsverkehr durch den Ort wälzt, erlebten die Neuenkirchener zwischen August und Oktober in ihrem Ortskern.

Zwei Faktoren kamen zusammen und sorgten fast für den Verkehrskollaps: Die Landesstraße von Vörden nach Damme war wegen Sanierungsarbeiten über Wochen gesperrt, und die Sanierung der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Lohne/Dinklage und Bramsche ging weiter.

Pkw- und Lkw-Fahrer folgten den Navis

Sehr zum Verdruss der Anwohner folgten viele Pkw- und Lkw-Fahrer ihren Navigationsgeräten und quälten sich durch Neuenkirchen. Im September wollten Bürger die Notbremse ziehen. Sie gründeten die Bürgerinitiative Neuenkirchen-Vörden und forderten unter anderem eine Sperrung des Ortskerns für den Schwerlastverkehr.

Weitere Maßnahmen, die sie umgesetzt sehen wollten, waren unter anderem Tempo-30-Zonen und Geländer, die die Fußgänger in den engen Kurvenbereichen auf den teilweise sehr schmalen Gehwegen schützen. Verwaltung und Politik zeigten sich solidarisch mit den Bürgern und schlossen sich ihren Forderungen uneingeschränkt an.

Aktiv geworden: Die Bürgerinitiative initiierten (von links) Norbert Hagedorn, Maria Buschermöhle, Sascha Kramer und Susanne Laumann-Borcherding, hier mit dem CDU-Ratsherren Kurt Grefenkamp. Foto: LammertAktiv geworden: Die Bürgerinitiative initiierten (von links) Norbert Hagedorn, Maria Buschermöhle, Sascha Kramer und Susanne Laumann-Borcherding, hier mit dem CDU-Ratsherren Kurt Grefenkamp. Foto: Lammert

Ausweisung von Tempo-30-Zone ist erreicht

Zumindest eine haben die Gemeindeverwaltung und der Landkreis Vechta als zuständige Verkehrsbehörde inzwischen umgesetzt. Im Bereich des Rathauses gilt auf der Küsterstraße und einem Teil der Großen Straße eine maximale Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge von 30 Stundenkilometern. Andere Forderungen dagegen sind noch  unerfüllt, so etwa das Verbot der Durchfahrt für Lkw.

Auf Osnabrücker Straße gilt ein Halteverbot

Allerdings, so sagen es auch Neuenkirchener, sei die Zahl der Kraftfahrzeuge im Ort nach dem Abschluss der Sanierungen des Kreisverkehrs in Vörden und der Landesstraße von Vörden nach Damme wieder deutlich gesunken.

Das gilt nicht für die Osnabrücker Straße in Vörden. Dort hat die Verkehrsbehörde ebenfalls reagiert und eine Tempo-30-Zone vom Kreisverkehr bis hinter die Grundschule ausgewiesen. Zudem gilt ein Halteverbot, damit die Landesstraße als Umleitungsstrecke bei Bedarf möglichst problemlos passiert werden kann.

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