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Heimatverein Holdorf startet wieder durch

Fahrradtouren, Kaffeeangebot, Busreisen – der Heimatverein ist wieder voll dabei. In der Corona-Pandemie sah das anders aus.

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Heimat erleben: Geführt vom Wanderwart August Meyer erkundeten die Teilnehmer der Fahrradtour die Gemeinde Holdorf. Foto: Vollmer

Heimat erleben: Geführt vom Wanderwart August Meyer erkundeten die Teilnehmer der Fahrradtour die Gemeinde Holdorf. Foto: Vollmer

Für Vereine ist klar: Die Corona-Zeit war eine stille Zeit – auch für den Heimatverein Holdorf. Die beiden aufgestellten Jahresprogramme konnten nicht abgehalten werden. Erst jetzt kann der Verein wieder Aktionen abhalten. Der erste Vorsitzende Bernard Echtermann hat Hoffnung für die Zukunft.

In den Hochzeiten der Corona-Pandemie konnten sich die Mitglieder des Vorstandes und der Arbeitsgemeinschaften gar nicht treffen. Auch die geplanten Aktionen mussten abgesagt werden. Nur zwischendurch waren Treffen unter den derzeitigen Bestimmungen möglich. "Das Vereinsleben stagnierte", berichtet Echtermann.

Mittlerweile konnten 2 Fahrradtouren schon wieder stattfinden. „Damit hat der Verein wieder Lebenszeichen gesendet“, deutet der 1. Vorsitzende. Eine der Touren ging zur Waldkapelle. Unter der Leitung von Wanderwart August Meyer bereisten die Radler die Lorser Fladder und den Lehrfahrt „Baum und Natur“ neben der Betriebsstelle des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes. Abschließend feierten die 14 Radler an der Waldkapelle mit Pfarrer Hellmuth Middendorf eine Dankandacht.

Besichtigung der Feuerwehr-Baustelle

Die zweite Radtour war eine verspätete Version der Fahrt zur Dersaburg. Die Teilnehmer begutachteten die neue Sportanlage des SV Holdorf und die Baustelle „Neues Feuerwehrhaus“ der Freiwilligen Feuerwehr Holdorf. Auf dem Hof Wehming ließen die Reisenden ihre Tour mit einem Grillabend ausklingen. Trotz der Freude, dass etwas stattfand, musste Echtermann feststellen: „Die Resonanz war nicht so hoch wie in den früheren Jahren.“

Positiv bewertet der Vorsitzende aber die Treue der Mitglieder. „Das ist eine große Anerkennung, dass der Mitgliederbestand gleichgeblieben ist“, findet Echtermann. Auch der Gemeinde dankt er. Sie habe den Verein finanziell unterstützt, sodass die Kasse in der Pandemie nicht leer blieb. Veranstaltungen, die den Verein sonst finanziert hätten, konnten schließlich nicht stattfinden.

Eine dieser Veranstaltungen ist das Kaffeeangebot. Das soll nach den Sommerferien wieder starten. Jeden 3. Sonntag im Monat bietet der Verein selbst gemachten Kaffee und Kuchen an. Neben den Mitgliederbeiträgen finanzieren diese Einnahmen die Vereinsarbeit.

Hoffnung auf kommende Generationen

Insgesamt hofft Echtermann, dass der Verein bald wieder mehr Unterstützung der Bevölkerung erfährt. Bei den Angeboten dieses Jahres hätten sich die Mitglieder eine größere Resonanz erhofft. Er ist sich aber bewusst, dass die Radtouren sehr kurzfristig stattfanden. Für ihn ist klar: „Ich hoffe, dass das, was die Generationen aufgebaut haben in puncto Heimat und Geschichte, auch von den Jüngeren fortgeführt wird.“

Genau diese Arbeit beginne jetzt wieder. Die Arbeitskreise Archiv und Geschichte tagten bereits in einem 14-tägigen Rhythmus. Sie arbeiteten an der Broschüre des Heimatvereins. Auch der Foto-Arbeitskreis solle sich nach den Sommerferien wieder wöchentlich treffen.

Im September findet ein weiteres Angebot statt. Dann ist eine „Fahrt ins Blaue“ geplant – eine Überraschungsfahrt. Am 25. September fährt ein Bus um 7.30 Uhr vom Heimathaus ab und bringt die Gäste an ein ihnen unbekanntes Ziel. Für 79 Euro erhalten die Reisenden Verpflegung sowie Eintritte und Führungen.

  • Info: Interessierte können sich bis zum 15. September unter Telefon 04443/5071900 anmelden.

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