Handorf blüht auf
In der Nähe der Muna hatten die Jäger im Dezember 2021 Blühstreifen angelegt. Der Erfolg ist nun sichtbar.
Frederik Böckmann | 03.09.2023
In der Nähe der Muna hatten die Jäger im Dezember 2021 Blühstreifen angelegt. Der Erfolg ist nun sichtbar.
Frederik Böckmann | 03.09.2023
Nicht nur ein optischer Hingucker: Blühwiesen bieten Bienen und Schmetterlingen vielfältige Blüten. Foto: Hegering / Meyer
Dort, wo einst nur landwirtschaftliche Flächen zu sehen waren, blüht es jetzt in voller Pracht in Handorf. Denn die Handorfer Jäger hatten im Dezember 2021 in der Nähe des Muna-Geländes Blühstreifen angelegt – und der Erfolg der Arbeit ist nun sichtbar. Blühstreifen sind Bereiche eines Ackers, die mit speziellen Saatgutmischungen eingesät wurden. Die Saatgutmischung wurde den Handorfer Jägern von der Gemeinde Holdorf gestiftet und direkt fachmännisch von Jürgen Schröder eingesät. Die Fläche hatten Karin Wernke und Bernhard Glandorf aus Handorf zur Verfügung gestellt. Doch warum wurde dieser Blühstreifen überhaupt angelegt? Blühstreifen stellten für andere Tierarten ebenfalls Nahrungs-, Fortpflanzungs- und Rückzugsbiotope dar. Jungtiere vieler bodenbrütender Feldvögel sind zum Beispiel in den ersten Lebenswochen auf Insektennahrung angewiesen, die sie hier reichlich finden. Neben dem Insektenhotel sehe man mittlerweile viele der rund 800 Baumanpflanzungen, die es mittlerweile durch das zweite Jahr geschafft hätten. Den Zaun, der die Anpflanzung schützt, haben die Handorfer Jäger selbst finanziert und aufgebaut.Nicht nur die Optik ist wichtig
"Neben der ansprechenden Optik bieten diese Blühstreifen Bestäubern wie zum Beispiel Bienen und Schmetterlingen ein vielfältiges Blütenangebot", teilte Isabell Meyer mit. Ein Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung werde hier ebenfalls geleistet, da auch landwirtschaftliche Nützlinge davon profitierten.
Den Handorfer Jägern wurden außerdem zwei Insektenhotels von der Stiftung Umwelt und Natur (SUN) Vechta gestiftet, die dann mit verschiedensten Materialien in Handarbeit befüllt wurden. Darunter finde man Stängel von Topinambur oder Bambus und Hartholz mit gebohrten Löchern, sagte Meyer.
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