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Goldenstedt und französische Partnergemeinden festigen Freundschaft

3 Tage lang waren die Gäste aus Bosc-le-Hard und Clères in der Nordkreis-Gemeinde zu Besuch. Bei einer gemeinsamen Feier wurden zwei Frauen besonders gewürdigt.

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Kunst macht hungrig: Nach einem Rundgang durch das Künstlerdorf Worpswede mit Führungen in deutscher und französischer Sprache gab es im Restaurant im Worpsweder Bahnhof ein gemeinsames Mittagessen. Das Foto zeigt die Goldenstedter mit ihren Gästen vor der früheren Empfangshalle, die Heinrich Vogeler, Mitglied der Worpsweder Künstlerkolonie, im Jahr 1910 nach seinen Plänen im Jugendstil errichten und einrichten ließ. Foto: Lauer

Kunst macht hungrig: Nach einem Rundgang durch das Künstlerdorf Worpswede mit Führungen in deutscher und französischer Sprache gab es im Restaurant im Worpsweder Bahnhof ein gemeinsames Mittagessen. Das Foto zeigt die Goldenstedter mit ihren Gästen vor der früheren Empfangshalle, die Heinrich Vogeler, Mitglied der Worpsweder Künstlerkolonie, im Jahr 1910 nach seinen Plänen im Jugendstil errichten und einrichten ließ. Foto: Lauer

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben sich am Sonntagmorgen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am deutsch-französischen Freundschaftstreffen auf dem Parkplatz bei der Goldenstedter Marienschule voneinander verabschiedet: Lachend, weil in den 3 zurückliegenden Tagen bei gemeinsamen Unternehmungen die bestehenden Freundschaften vertieft und einige neue geknüpft wurden; weinend, weil es wieder einmal hieß, voneinander Abschied zu nehmen. Und natürlich versprach man gegenseitig, sich spätestens im nächsten Jahr in Bosc-le-Hard und Clères wiederzusehen.

Am Abend zuvor hatten die Goldenstedter mit ihren französischen Freunden im Saal Grimm gefeiert. Zu den besonderen Momenten gehörte ein Auftritt des Chores „Gospel United“, der Teile aus seinem aktuellen Programm präsentierte. In ihren Festreden betonten die Bürgermeister Alfred Kuhlmann, Philippe Peckre (stellvertretender Bürgermeister aus Bosc-le-Hard) und Nathalie Thierry (Bürgermeisterin aus Clères) die Notwendigkeit von Frieden zwischen den Völkern Europas und der Welt angesichts des Krieges in der Ukraine. Die Vorsitzenden der beiden Partnerschaftskomitees, Rita Gelhaus und Brigitte Bourgeaux, hielten zur Freude der Gäste ihre Ansprache erstmals gemeinsam. Beide äußerten sich sehr zufrieden darüber, dass es sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite neue Familien und eine Reihe von Jugendlichen gebe, die die Partnerschaft auch in Zukunft mit Leben füllen werden.

Austausch von Gastgeschenken

Im Laufe des Abends wurden von beiden Seiten Gastgeschenke ausgetauscht. Besonders gewürdigt wurde das mehr als 30 Jahre andauernde Engagement von Evelyne Outurquin, Dolmetscherin von Beginn an und bis Anfang dieses Jahres Präsidentin des Partnerschaftskomitees. Mit einem besonderen Präsent ehrte Vorsitzende Rita Gelhaus ihre Vorstandskollegin, Schriftführerin Renate Böger. „Wann immer es etwas vorzubereiten gibt, wenn Teig für die Crèpes am Stand des Vereins Salut Normandie angerührt werden muss, wenn Geschenke besorgt oder ein Restaurant für den Tagesausflug organisiert werden muss: Immer ist Renate zur Stelle“, so Gelhaus.

Am Donnerstagabend (Christi Himmelfahrt) waren die 31 Gäste aus den Partnergemeinden im Goldenstedter Rathaus empfangen worden. Zur Begrüßung hatte der Verein „Salut Normandie“ kleine Snacks vorbereitet, mit denen sich die Franzosen nach der mehr als zehnstündigen Fahrt stärken konnten, und Getränke angeboten, um auf das Wiedersehen anzustoßen. Auch Alfred Kuhlmann, der im vergangenen Jahr erstmals in seiner Funktion als Bürgermeister in die Normandie gefahren war, hieß die Gäste willkommen. Brigitte Bourgeaux, die neue Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees, dankte für den herzlichen Empfang. Es sei ein besonderer Moment, dass „nach mehr als 30 Jahren nicht mehr meine Vorgängerin Evelyne Outurquin vor euch steht“, betonte sie.

Am Freitag stand ein Tagesausflug nach Worpswede an. Während der Führungen in Deutsch und Französisch erfuhren die Goldenstedter und ihre Gäste viel über die Künstlerkolonie im Teufelsmoor. Das gemeinsame Mittagessen wurde im Restaurant im Worpsweder Bahnhof eingenommen. Das Empfangsgebäude war 1910 von Heinrich Vogeler im Jugendstil entworfen und gebaut worden, sowohl das Gebäude, als auch die gesamte Inneneinrichtung mit Möbeln, Kunstwerken und Malereien. Im Jahre 1978 wurde der Bahnhof Worpswede grundlegend renoviert und in seinen Ursprungszustand zurückversetzt.

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