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Gesucht: Eine "Dachmarke" für Friesoythe

Mit professioneller Unterstützung arbeitet die Stadt Friesoythe derzeit daran, eine eigene Markenidentität für die Kommune zu entwickeln. Bürgerinnen und Bürger sind zur Mitwirkung eingeladen.

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Markenbildung: Wofür steht die Stadt Friesoythe? Was sind ihre Stärken? Womit soll sie werben? Antworten darauf soll die Zukunftswerkstatt mit Friesoyther Bürgerinnen und Bürgern geben. Foto: Stix

Markenbildung: Wofür steht die Stadt Friesoythe? Was sind ihre Stärken? Womit soll sie werben? Antworten darauf soll die Zukunftswerkstatt mit Friesoyther Bürgerinnen und Bürgern geben. Foto: Stix

Diskussionen gab es in der Vergangenheit einige, wenn es in Friesoythe um das Thema Stadtmarketing und den Oberbegriff "Eisenstadt" ging. Jetzt hat die Stadt einen Prozess angestoßen, in dem Politik und Verwaltung, vor allem aber die breite Öffentlichkeit eine sogenannte "Dachmarke" für die ganze Stadt erarbeiten sollen. 

Basis dafür ist ein Ratsbeschluss aus dem Jahr 2019, wonach die Stadtverwaltung mit den Ortsvorstehern das Marketingkonzept unter Berücksichtigung des Themas Eisenstadt weiterentwickeln soll. Der Wirtschaftsausschuss und der Verwaltungsausschuss hatten 2022 dann auf Basis dieses Beschlusses die Mittel für die Erarbeitung eines Marken- und Tourismuskonzepts freigegeben. 

Namensfindung steht nicht im Vordergrund

Mit Unterstützung der "elemente designagentur" aus Münster, die unter anderem bereits für die Städte Cloppenburg, Münster und Essen sowie für mehrere Landkreise tätig war, soll jetzt eine identitätsstiftende Marke für Friesoythe entwickelt werden. "Dabei geht es nicht darum, einen Namen zu finden, sondern zu klären, womit sich die Menschen in Friesoythe identifizieren", erläutert Bürgermeister Sven Stratmann: "Der Prozess ist ergebnisoffen."

Vorarbeit: Im Analyseworkshop diskutierten die Mitglieder der Lenkungsgruppe in kleinen Teams über mögliche Ziele der Stadtmarke. Foto: element designagenturVorarbeit: Im Analyseworkshop diskutierten die Mitglieder der Lenkungsgruppe in kleinen Teams über mögliche Ziele der Stadtmarke. Foto: element designagentur

In einem ersten Schritt wurde eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die den gesamten Prozess begleitet. Sie besteht aus den 6 Ortsvorstehern, dem HGV-Vorsitzenden, dem Vorsitzenden des zuständigen Wirtschaftsausschusses, 3 Vertretern der KLJB, dem Bürgermeister sowie Mitarbeitern aus dem Stadtmarketing und der Stadtplanung. "Das war ein sehr guter Start, der für viele Aha-Effekte gesorgt hat", kommentiert Stratmann die erste Sitzung dieser Gruppe.

Seiner Einschätzung nach hat die Entwicklung einer Dachmarke, die unter anderem in einem Corporate Design sichtbar sein soll, viele Vorteile für das gesamte Stadtgebiet. "Neben einer einheitlichen Darstellungsform werden gezielt Stärken und Vorzüge der Kommune herausgearbeitet, sodass Zielgruppen spezifischer angesprochen werden können", sagt er. Dabei gehe es vor allem um die Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Heimat.

3 jeweils 4-stündige Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern

Damit das entstehende Konzept von einer breiten Basis mitgetragen wird, können an den nun folgenden 3 Workshops im Forum am Hansaplatz alle interessierten Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Jeweils 4 Stunden lang, immer von 17 bis 21 Uhr, geht es jeweils freitags am 2. Dezember in der Zukunftswerkstatt, am 13. Januar 2023 in der Markenwerkstatt 1 und am 3. Februar in der Markenwerkstatt 2 um die Stärken und Vorzüge der Stadt. "Jeder Bürger, jede Bürgerin hat damit die Chance, seine, ihre Sicht einzubringen", betont Stratmann. 

Damit möglichst viele potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von dem Projekt erfahren, hat die Stadt alle 230 Vereine angeschrieben – in der Hoffnung, dass die Informationen dort weitergegeben werden. "Wir haben ja viele Multiplikatoren in der Stadt", sagt Stratmann. "Und die müssen bei diesem Prozess mitgenommen werden." An den Prozess der Markenbildung soll sich zu einem späteren Zeitpunkt die Entwicklung eines Tourismuskonzepts anschließen.

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