Es waren perfekte Bedingungen, zu denen die Emsteker Bürgerstiftung am Sonntag in den Bürgerpark der Gemeinde eingeladen hatte. Freiwillige Helfer hatten den Bereich vor dem Amphitheater hergerichtet, Tische und Stühle für 350 angemeldete Gäste platziert und auch die 2. Bühne aufgebaut, damit das Rahmenprogramm reibungslos im Wechsel funktionierte.
"Wir fördern nicht nur in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales, sondern auch durch Veranstaltungen wie das Bürgerfrühstück den Gemeinsinn", meinte Hubertus Aumann, Vorsitzender der Bürgerstiftung, im Gespräch mit der Redaktion. "Das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile", zog er sein Fazit und freute sich über das Feedback der Gäste. "Es waren viele Emsteker da und viele der ,Alteingesessenen' haben festgestellt, dass auch im Ort viele Menschen mittlerweile leben, denen man eher selten oder noch gar nicht begegnet ist."
Aumann: "Der Plan hat funktioniert"
Auch wenn Nachbarschaften und Freundeskreise einzelne Tische gebucht hatten, stellte man nach einer gewissen Zeit fest, dass sich die Gruppen durchmischt hatten. "Genau das war der Zweck der Veranstaltung", so Aumann. "Wir haben den Wunsch, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen und dies auf möglichst unkomplizierte Art. Der Plan hat funktioniert." In seiner kurzen Begrüßung hatte er auch darauf verwiesen, was die Bürgerstiftung in den vergangenen 10 Jahren seit der Gründung auf die Beine gestellt hat. „60.000 Euro haben wir als Förderung ausgegeben“, rechnete der Schneiderkruger vor.
Das Frühstück selber war für die Teilnehmer mit keinerlei Extra-Kosten verbunden. Im Namen der Stiftung wurden aber mit einem Sparschwein in der Hand Spenden gesammelt, denn auch wenn die Infrastruktur in dem Mehrgenerationenpark gut sei, so galt es doch, ein wenig Technik sowie Ver- und Entsorgung auf die Beine zu stellen. Es wurde gerne gegeben, stellten die Helfer fest, aber auch wenn am Ende ein Minus bleibt, ist der Zweck erfüllt worden, denn eine Gewinnabsicht steckte ohnehin nicht hinter dem Frühstück.
Park bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten
Der Ort hätte kaum besser gewählt sein können. Waren die Kinder satt, konnten sie sich auf dem großzügigen Gelände austoben und blieben doch weiter im Blick der Eltern. Verschiedene Spielmöglichkeiten sind dort dauerhaft vorhanden und darüber hinaus gab es eine Hüpfburg und den Clown und Aktionskünstler Christoph Post. Das Basketballfeld wurde mit 20 neuen Bällen bespielt, die das Planungsbüro INGWA gestiftet hatte. Diese Firma war maßgeblich an der Entwicklung des Bürgerparks beteiligt. Die Bälle verbleiben beim Jugendforum und stehen dem Nachwuchs künftig bei verschiedenen Gelegenheiten zur Verfügung. Aumann: "Fern der digitalen Reize haben wir bewusst auf klassische Bewegungsspiele gesetzt und auch ein Seilspringen organisiert." Auch dieses Material verbleibt beim Jufo.
Die Mitwirkenden, darunter das Jugendblasorchester Cäcilia Emstek, der Kinder- und Jugendchor Kicanto, Loreann-Unplugged und die Kindertanzgruppe "Happy-Feet", werden am Mittwoch zum Erdbeer-Naschen eingeladen. Sie dürfen sich die süßesten Früchte selber vom Feld pflücken und auch die Körbe für den heimischen Bedarf füllen. "Eine weitere die Gemeinschaft fördernde Veranstaltung", freut sich der Vorsitzende.
Als um 13 Uhr wie geplant Schluss war, hätten alle Besucher, die noch vor Ort waren, mit angepackt, um wieder aufzuräumen. "Das hält den Aufwand gering und macht Lust auf eine Wiederholung im kommenden Jahr."