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Gemeinde hat Bührener Dorfteich mächtig herausgeputzt

Das Regenrückhaltebecken wurde vor 15 Jahren angelegt. Jetzt war eine Grundreinigung fällig und der Randbereich wurde neu gestaltet.

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Offiziell freigegeben: Bürgermeister Michael Fischer (rechts) durchschnitt das Band gemeinsam mit dem Ersten Gemeinderat Reiner kleine Holthaus. Foto: Vorwerk

Offiziell freigegeben: Bürgermeister Michael Fischer (rechts) durchschnitt das Band gemeinsam mit dem Ersten Gemeinderat Reiner kleine Holthaus. Foto: Vorwerk

Ein kleines Juwel für den abendlichen Spaziergang und die Rast auf der Parkbank ist der Dorfteich in Bühren. Vor 15 Jahren wurde das Gewässer als Regenrückhaltebecken angelegt, auch wenn man einen natürlichen Ursprung vermuten könnte. Allerdings hat sich mit den Jahren immer mehr Schlamm und Schmutz an der Beckensohle abgesetzt, wodurch im Laufe der Zeit die Aufnahmefähigkeit und Filterfunktion verloren gingen. „Dieser Schlamm muss regelmäßig alle 15 bis 25 Jahre abgetragen werden“, informierte am Donnerstag Emsteks Bürgermeister Michael Fischer.

Mit Nachbarn auf die Renovierung angestoßen

Der Abschluss der Arbeiten wurden mit einer „Schlick-Party“ gefeiert. Nachbarn, Ratsmitglieder und Vertreter der Verwaltung waren gekommen, um in geselliger Runde unter der Maßgabe „geimpft, getestet oder genesen“ den Blick auf den Teich zu genießen und auf die Renovierung anzustoßen. Die passende Musik dazu lieferte der Musikverein Bühren.

Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk
Foto: Thomas Vorwerk

Und als sei ein letzter Testlauf nötig, öffnete der Himmel pünktlich um 18 Uhr seine Schleusen und das Regenrückhaltebecken konnte seiner Bestimmung gerecht werden. Fischer und der Erste Gemeinderat Reiner kleine Holthaus gaben unter dem Regenschirm symbolisch den Rundweg im Beisein der Nachbarn frei.

Mixer wirbelt den Dreck auf

4 Tage lang hatte eine Fachfirma aus Schwarme bei Bruchhausen-Vilsen für die Entschlammung benötigt. Die Herstellung des Weges und die Aufstellung eines Hochleistungsrührwerkes übernahm ein Emsteker Unternehmen. Mit diesem "Mixer" wurden die Ablagerungen aufgewirbelt, um sie dann herauszufiltern.

Um die Reinigung und Wiederherstellung des Uferrandes kümmerte sich ein Lohnbetrieb aus der Gemeinde Cappeln. Die gesamten Arbeiten wurden durch die Mitarbeiter der Emsteker Kläranlage begleitet, und der kommunale Bauhof kümmerte sich um die Wiederherstellung der Wege und Nebenanlagen. Den Rundweg komplettieren 3 neue Bänke und 1 Tisch.

Erstellung hat 2006 rund 244.000 Euro gekostet

Fischer: „Insgesamt hat die Reinigung des Dorfteiches 56.000 Euro gekostet.“ Darin nicht enthalten sind die Arbeitsstunden der kommunalen Angestellten sowie der Einsatz der eigenen Maschinen und des Fuhrparks. Als 2006 die Baumaßnahme abgeschlossen war, stand am Ende der Rechnung eine Gesamtsumme von 244.000 Euro.

Zur Jahrtausendwende wurde die Oberflächenentwässerung neu geregelt, um bei Starkregenereignissen das Netz der Entwässerungsgräben zu entlasten. "Wenn schon, denn schön", hatte man sich in der Gemeinde Emstek seinerzeit gesagt, und die Politik beschloss, Rundwege anzulegen und einen gewissen Wasserstand zu sichern. Darüber hinaus wird für Beleuchtung gesorgt. "So haben eigentlich alle Regenrückhaltebecken auch einen Naherholungscharakter", meint der Verwaltungschef. Unter anderem in Schneiderkrug, Westeremstek und Höltinghausen sind solche Anlagen entstanden, die von den Anwohnern stark frequentiert werden. 

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