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Geldautomat der Volksbank Barßel-Bösel-Friesoythe gesprengt

Am frühen Donnerstagmorgen erschütterte eine Detonation den emsländischen Ort Hilkenbrook an der Grenze zum Landkreis Cloppenburg. Die Kriminalinspektion Osnabrück hat den Fall übernommen.

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Zerstört: Diesen Geldautomaten im SB-Pavillon der Volksbank Barßel-Bösel-Friesoythe sprengten unbekannte Täter am frühen Donnerstagmorgen. Foto: Stix

Zerstört: Diesen Geldautomaten im SB-Pavillon der Volksbank Barßel-Bösel-Friesoythe sprengten unbekannte Täter am frühen Donnerstagmorgen. Foto: Stix

Am frühen Donnerstagmorgen haben unbekannte Täter gegen 4.15 Uhr einen Geldautomaten der Volksbank Barßel-Bösel-Friesoythe in Hilkenbrook (Emsland) gesprengt. Der Raum des an der Hauptstraße befindlichen Selbstbedienungs-Pavillons ist dabei völlig zerstört worden. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung, teilte die Polizei mit. Ob sie Bargeld erbeuteten, ist derzeit noch unbekannt. Die Detonation hinterließ ein großes Trümmerfeld, die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Der Geldautomat in Hilkenbrook gehört, obwohl nicht im Landkreis Cloppenburg liegend, zum Geschäftsgebiet der Friesoyther Volksbank. "Das ist historisch bedingt, dass Hilkenbrook für uns sozusagen an Gehlenberg hängt", erläutert Andreas Otten von der Volksbank. "Viele Hilkenbrooker sind nach Gehlenberg orientiert, gehen etwa dort einkaufen." 

Polizei steht in Kontakt mit niederländischen Kollegen

Hilkenbrook liegt nah an der Bundesstraße 401 und ist daher nicht nur gut zu erreichen, sondern auch für eine schnelle Flucht gut geeignet. Vom Tatort aus führt die Hauptstraße ohne Abzweig direkt zur Bundesstraße, die unter anderem direkt Richtung Niederlande führt. Von dort aus operierten bei Geldautomatensprengungen im nordwestdeutschen Raum in der Vergangenheit viele Täter. Auch deshalb legte die Polizei bei den sofort eingeleiteten Maßnahmen einen Schwerpunkt auf diese mögliche Fluchtroute. "Es spielen in solchen Fällen inzwischen nicht mehr nur Autobahnen, sondern zunehmend auch gut ausgebaute Bundesstraßen eine Rolle", sagt Marco Ellermann, Pressesprecher der Kriminalinspektion Osnabrück, die für den Fall zuständig ist.

Dort habe das zuständige Ermittlerteam inzwischen die Arbeit aufgenommen. "Wir suchen dann anhand der Spuren nach vergleichbaren Taten", erläutert Ellermann. Darüber hinaus sei die Polizei auch im Austausch mit den niederländischen Kollegen. "Das ist angesichts der Erkenntnisse aus früheren Fällen inzwischen ganz normale Routine", so der Pressesprecher. Mehr allerdings lasse sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht sagen.

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