Für "Eismann" Dennis de Martin gibt nichts Wichtigeres als Gesundheit
Sehr persönliche Ansichten: 10 Fragen an Dennis de Martin. Der Friesoyther betreibt eine Eisdiele im Nordkreis.
Oliver Hermes | 19.02.2022
Sehr persönliche Ansichten: 10 Fragen an Dennis de Martin. Der Friesoyther betreibt eine Eisdiele im Nordkreis.
Oliver Hermes | 19.02.2022
Der Eismann: Dennis de Martin betreibt ein Café in Friesoythe. Foto: Vorwerk
Und? Wie ging es in letzter Zeit? Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt? Wenn Sie König/in von Deutschland wären: Was gehört als erstes abgeschafft? Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)? Was tun Sie am liebsten? Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht? Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten? Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen? Was würden Sie gerne einmal wieder essen? Welches Thema in den lokalen Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich überhaupt nicht beschweren, egal ob privat oder geschäftlich. Die letzten 2 Jahre waren eine komplett neue Herausforderung und haben mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Corona stand vor der Tür und hat bei uns zum Glück den Schlüssel nicht gefunden. Daher haben wir einfach die Möglichkeit gehabt, das Beste daraus zu machen. Es war bestimmt für viele eine schwere Zeit und wie es weiter geht? Da lassen wir uns überraschen. Aber ich denke auch oft an andere Leute, die im Leben größere und härtere Probleme haben. Deswegen wüsste ich nicht, warum ich mich beschweren sollte.
Gegönnt habe ich mir die verdiente Winterpause mit meiner Frau, Familie und Freunden. Das ist eine besondere Zeit für uns, weil wir nach der Eissaison einmal komplett abschalten können und uns allein auf unsere Freizeit konzentrieren. Da wir jeden Tag immer zusammen arbeiten, bin ich sehr froh darüber, dass meine Frau dies mit mir teilt. Ohne sie wäre ich bestimmt nicht mehr da, wo ich jetzt bin.
Das ist eine interessante Frage. Wenn ich der King Deutschlands wäre, würde ich auf jeden Fall einen Haufen Steuern senken und sie auf einer einsamen Insel abladen, wo keine Schiffe langfahren. Sicher ist sicher und ich denke, dass ich so viele Menschen glücklich machen würde. Noch lieber würde ich kranken Menschen und vielen anderen in Not helfen. Denn es gibt nichts Wichtigeres als Gesundheit im Leben.
Meine einzigen Träume habe ich nachts, wenn ich schlafe. Ich war schon immer eine Person, die nie von der Zukunft geträumt hat. Ich lebe Tag für Tag, weil das Leben voller Überraschungen steckt. Solange ich glücklich bin, denke ich immer, dass mir nichts fehlt.
Am liebsten bin ich der Eismann und das zu 70 Prozent meines Jahres. Ich mache gerne Eis und freue mich gleichzeitig zu sehen, dass meine Kunden zufrieden sind. Sie geben mir Motivation und Freude bei dem, was ich mache. Außerdem bin ich sehr gerne unter Menschen, ob geschäftlich oder privat. Und natürlich bereise ich gerne mit meiner Frau die Welt, wenn die Wintersaison beginnt.
Ich persönlich sehe mich selbst als Perfektionist. Das hat Vorteile, aber öfter auch mal Nachteile. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich sehr vergesslich bin und darf dafür nicht immer meinem Alter die Schuld geben (lacht).
Fernsehen wird bei uns sehr wenig geguckt während der Eissaison. Wenn überhaupt, läuft spät Abends über Streaming ein Film. Ein wenig anders sieht es in der Winterzeit aus. Da habe ich mehr Zeit und gucke gerne Dokumentationen und Reportagen über die Welt. Das interessiert mich am meisten.
Ich würde gerne meine alten Schulfreunde aus Italien öfter sehen. Die vielen Kilometer machen es schwierig, aber zum Glück habe ich hier in Friesoythe auch sehr viele gute Freunde, die mir immer beistehen und mir das gute Gefühl geben, hier leben zu können. Freundschaft ist mir sehr wichtig, auch wenn ich während der Eissaison wenig Zeit habe. Das hat aber den Vorteil, dass meine Freunde so immer wissen, wo sie mich finden.
Bestimmt kein Eis. Was ich am meisten vermisse, ist der Originale PadTahi mit frischem Fisch gefolgt von einer Portion Khanom Buang. Das ist ein traditionelles thailändisches Dessert, es ist ein knuspriger Pfannkuchen mit Sahne und Foi Tanga (goldenen Fäden). Das wird so genannt, weil es aus Eigelb und Zucker hergestellt werden.
Mich interessiert natürlich die Attraktivität der Friesoyther Innenstadt, da ist in der Vergangenheit ja schon einiges passiert. Gerade nach Corona ist es wichtig, sie weiter zu stärken und zu beleben.Zur Person:
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