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Für Friesoyther DRK geht der Alltag langsam wieder los

Impfen und Testen standen in den vergangenen 2 Jahren auf dem Programm. Doch die Sanitätsdienste bei Veranstaltungen nehmen zu. Die Rotkreuzler wurden auch vom Landesverband geehrt.

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Wurden ausgezeichnet: Benedikt Nuxoll, Marcel Fischer, Tom Spikhofen, Christin Schwaneberg, Jens Kotte, Ralf Hagen und Mathias Kruse. Es fehlen Yvonne Lamping und Thies Block (von links).  Foto: DRK

Wurden ausgezeichnet: Benedikt Nuxoll, Marcel Fischer, Tom Spikhofen, Christin Schwaneberg, Jens Kotte, Ralf Hagen und Mathias Kruse. Es fehlen Yvonne Lamping und Thies Block (von links).  Foto: DRK

Zum jüngsten Gruppenabend konnte Ralf Hagen 14 Kollegen begrüßen. „Das war schon ganz gut besucht“, stellt der Bereitschaftsleiter des DRK Friesoythe zufrieden fest und zeigt sich erleichtert, dass der Alltag langsam auch für die Rotkreuzler wieder losgeht. Doch nach 2 Jahren Pandemie könne man nicht einfach so weitermachen, als sei nichts gewesen. „Wenn es thematisch nur sehr eingeschränkt etwas zu tun gibt, sucht sich mancher etwas Neues oder schließt mit dem Bisherigen ab. Bei uns war das nicht anders“, berichtet Hagen, doch über „viele personelle Verluste“ will er nicht klagen und konnte mit Maria Bünger sogar ein neues Gesicht gewinnen.

„Ich muss etwas machen und will nicht nur zu Hause sitzen“, hatte sich die 63-Jährige während des Ausnahmezustands gesagt. Als ausgebildete Zahnarzthelferin und Altenpflegerin ist die „Medizin mein Leben“, und deshalb meldete sich die Böselerin sofort, als Helfer für die Impf- und Testteams gesucht wurden.

Um künftig aktiv Hand anlegen zu können, geht sie nun noch einen Schritt weiter und lässt sich zur Sanitäterin ausbilden, möchte dann die Friesoyther Bereitschaft unterstützen und die Kameradschaft erleben, „die wir auch neu beleben wollen und werden“, betonte Hagen.

Leidenschaftlicher Rotkreuzler: Bereitschaftsleiter Ralf Hagen ist froh, dass die eintönige Zeit ein Ende hat. Foto: WimbergLeidenschaftlicher Rotkreuzler: Bereitschaftsleiter Ralf Hagen ist froh, dass die eintönige Zeit ein Ende hat. Foto: Wimberg

Ausnahmslos Testungen und Impfungen standen seit 2020 im Fokus, und dass er das herausragende ehrenamtliche Engagement in dieser Zeit zu schätzen wusste, zeigte der DRK-Landesverband Oldenburg im "Park der Gärten" in Bad Zwischenahn, als er insgesamt rund 200 Akteure mit Urkunden und Medaillen auszeichnete. Darunter auch die Friesoyther, die knapp 1000 Stunden im Impf- und Testzentrum geleistet, Corona-Testungen in den Räumen der Bereitschaft sowie mobile Testungen im Ferienlager, bei privaten Veranstaltungen oder Feiern vorgenommen haben. Nicht zu vergessen die Sanitätsdienste bei über 70- und 80-Jährigen in Altenoythe.

Unterwegs sind die DRKler mittlerweile fast soviel wie vor der Krise. „Am kommenden Wochenende nonstop“, informiert Hagen. Freitag begleitet das Team den Inklusionslauf der BBS in Friesoythe, Samstag geht es zum Löninger Hasetal-Marathon, Sonntag und Montag zum Schützenfest nach Altenoythe.

Wer sich den Sanitätern anschließen möchte, ist jederzeit gerne gesehen. „Helfer können wir immer und überall gebrauchen“, sagt Ralf Hagen.

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