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Für 550.000 Euro: Wassersportverein will Bootshalle in Elisabethfehn bauen

Die Mitglieder fordern die Umsetzung der jahrzehntealten Pläne. Der Bootssport boomt. Der Verein hofft jetzt auf Geld von der Gemeinde Barßel. Die Politik gibt positive Signale.

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Auf dieser Fläche möchte der Wassersportverein Elisabethfehn die Bootshalle errichten. Foto: Passmann

Auf dieser Fläche möchte der Wassersportverein Elisabethfehn die Bootshalle errichten. Foto: Passmann

Der Wassersportverein (WSV) Elisabethfehn will eine neue Bootshalle und Wohnmobilstellplätze an der Schleuse in Osterhausen an der Deichstraße bauen. Der Verein kalkuliert mit Kosten in Höhe von 550.000 Euro. Davon sollen 250.000 Euro aus einem Bankkredit fließen, weiteres Geld aus Fördermitteln der öffentlichen Hand. Auch die Gemeinde Barßel soll sich finanziell an dem Projekt beteiligen. Aus dem Ausschuss für Kultur, Sport- und Tourismus des Gemeinderats gab es bereits positive Signale. Wie viel Geld der Verein von der Gemeinde haben will, ist allerdings noch unklar.

Pläne für eine eigene Bootshalle gab es beim Elisabethfehner Wassersportverein schon vor 45 Jahren. Der Verein kaufte von der Bundesvermögensverwaltung ein 1,7 Hektar großes Grundstück in unmittelbarer Nähe der Schleuse. Dann scheiterte die Umsetzung. Die Pläne verschwanden in der Schublade. Jetzt sollen sie realisiert werden. Das hatten die Mitglieder bei einer Versammlung bereits im Oktober 2021 gefordert.

Hintergrund: Der Bootssport "boomt", erklärte der WSV-Vorsitzende Andreas Prahm im Sport- und Tourismusausschuss. Freie Winterunterstellplätze für Boote – vor allem mit "Gewässeranschluss" würden immer seltener und auch teurer. Deshalb soll eine eigene Halle her. Schließlich seien Grund und Boden vorhanden. Der Bau ist auch rechtlich möglich. Einen Bebauungsplan für das "Bootszentrum" gibt es schon. "Wir gehen aber davon aus, dass die Halle mit Booten ausgelastet sein wird", sagte der Vorsitzende.

Mitglieder sollen 2023 über Bau entscheiden

Konkret planen die Wassersportfreunde eine Halle mit einer Größe von 25 mal 40 Meter auf einem Bauteppich von rund 2000 Quadratmetern. Beim Bau habe man auch an das Landschaftsbild gedacht, erklärte Prahm. Zudem werde es eine Eingrünung des Areals geben. Angedacht sei auch, auf dem Grundstück  noch ein paar Wohnmobilstellplätze zu errichten. Die Lage an der Schleuse des Elisabethfehnkanals sei natürlich ideal. "Hier haben wir die Möglichkeit, die Boote ein- und auszukranen." Verantwortlich für die Planungen ist im Verein das eigens ins Leben gerufene Hallenteam mit Hans Thieben, Franziska Behrends, Andreas Hibben, Günther Meyer und Heinrich Steinemann.

Neben den vorbereitenden Maßnahmen will der WSV jetzt den  nächsten Schritt gehen: konkrete Zeichnungen erstellen und einen Bauantrag stellen. Parallel werden dann Anträge auf Förderung bei den verschiedensten Stellen, so auch bei der Gemeinde gestellt. Der Start zum Projekt soll aber erst nach einer erneuten Mitgliederversammlung 2023 erfolgen, so Prahm.

Politik befürwortet Planungen

"Der Elisabethfehnkanal ist eine Perle der Landschaft und wurde ja erst gerade mit der neuen Schleuse für den Bootsverkehr erhalten. Daher ist der Bootshallenbau begrüßenswert", meinte Ratsherr Hannes Coners (Grüne). So wie Coners sahen es auch die anderen Ausschussmitglieder.

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