Mit einer Beanstandungsquote von 68 Prozent zieht die Polizei am Donnerstag die eher ernüchternde Bilanz einer Schwerlastkontrolle an der Bundesstraße 213. Die Kontrolle ist schwerpunktmäßig am Dienstag auf dem Parkplatz Soestetal durchgeführt worden. Außerdem gab es mobile Kontrollen auf der B 213 und der B 68.
36 Polizeibeamte sind dabei im Einsatz gewesen. Sie wurden von Mitarbeitern des Bundeamtes für Logistik und Mobilität, des Landkreises Cloppenburg und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr unterstützt. Die Bilanz nach der Kontrolle: 76 Lastwagen wurden kontrolliert, bei 49 Fahrzeugen gab es Beanstandungen. In 18 Fällen musste die Weiterfahrt verboten werden.
Das zulässige Gesamtgewicht war teils deutlich überschritten
Einer der gravierenderen Fälle: Bei einem Lkw gab es erhebliche technische Mängel. Es wurden Schäden an der Spurstange der Lenkachse, an den Luftfederbälgen und der Frontscheibe festgestellt. Auch der Auflieger wies erhebliche Mängel auf. Hier waren an zwei Achsen die Bremsscheiben gerissen, vier Stoßdämpfer hatten sich gelöst und zwei Reifen waren beschädigt.
In einem anderen Fall fiel den Beamten ein Lkw-Fahrer auf, der sich nicht an ein Überholverbot gehalten hatte. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Lkw um 17 Prozent überladen war. Er durfte erst die Fahrt fortsetzen, nachdem 7 Tonnen umgeladen wurden. Der Fahrer muss mit einem Bußgeldverfahren rechnen.
Völlig überladen war außerdem ein gestoppter Kleintransporter. Das zulässige Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm war laut Polizeiangaben um 100 Prozent überschritten. Durch die geladenen Kunststoffpaletten wog der Transporter tatsächlich 7000 Kilogramm. Auch in diesem Fall musste ein Teil der Ladung auf ein weiteres Fahrzeug umgepackt werden.