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"FranceMobil" gastiert an Oberschule

Schülerinnen und Schüler der Cloppenburger Oberschule Pingel Anton setzen sich mit dem Élysée-Vertrag auseinander. Im Fokus dabei: das spielerische Lernen der französischen Sprache.

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Spielerisch Französisch lernen: Margot Rabine-Audoin vom FranceMobil bot Schülerinnen und Schülern der Oberschule Pingel Anton eine unterhaltsame Französischstunde. Foto: Högemann

Spielerisch Französisch lernen: Margot Rabine-Audoin vom FranceMobil bot Schülerinnen und Schülern der Oberschule Pingel Anton eine unterhaltsame Französischstunde. Foto: Högemann

Schülerinnen und Schüler des Profilkurses Französisch der 9. Klasse der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg haben sich nun in einem Internetwettbewerb mit dem Élysée-Vertrag auseinandergesetzt. Zum Hintergrund: Im Januar vor 60 Jahren kam der Élysée-Vertrag zustande. Der damalige französische Präsident Charles De Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer legten hier den Grundstein der deutsch-französischen Annäherung und Freundschaft. Die zahlreichen deutsch-französischen Austauschprogramme für Jugendliche haben hier ihren Ursprung.

Die Jugendlichen bearbeiteten in 2 Unterrichtsstunden kooperativ in Teams die 8 Themen des Wettbewerbs. So gab es Rätsel, viele Videos mit Hör- und Sehverstehensaufgaben, Zungenbrecher, die richtig verstanden und notiert werden mussten und viele verschiedene Leseverstehens- und Hörverstehensaufgaben zu Themen wie beispielsweise Philosophie und die Evolution des Menschen.

„Unsere Schüler haben sich gut geschlagen“, freute sich Französischlehrerin Kerstin Koopmann. Gestaltet sei die Prüfung auf dem Sprachniveau B1 gewesen und das, obwohl die Schüler der Oberschule nur das Sprachniveau A2 erreichen müssten. Zu Besuch war in der Oberschule Pingel Anton außerdem das „FranceMobil“, das Programm, das Frankreich vom Klassenzimmer aus interaktiv entdecken lässt. Einen Vormittag lang unterrichtete die Lektorin Margot Rabine-Audoin die Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 9 an der Oberschule. Dabei sprach und spielte die junge Französin mit den Jungen und Mädchen auf Französisch – ohne ein Wort Deutsch zu verwenden.

Im Vordergrund steht die Kommunikation

Margot Rabine-Audoin reist durch das Bundesland Niedersachsen und ist eine von zwölf französischen Lektoren im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die sich dafür einsetzen, ein attraktives, aktuelles und authentisches Frankreichbild zu vermitteln, die Vorteile des Französischlernens aufzuzeigen und Lust auf eine internationale Mobilitätserfahrung zu machen. Sie selbst kommt aus Straßburg und wohnt zurzeit in Hannover.

„Im Vordergrund stehen bei diesen Unterrichtseinheiten der anderen Art nicht die perfekte Grammatik, sondern die Kommunikation“, wusste auch Lehrerin Kerstin Koopmann, die das FranceMobil an die Oberschule geholt hatte. „Die Schülerinnen und Schüler sollen einfach frei sprechen und das wird durch verschiedene Spiele gefördert.“

Früchte- und Gemüsearten werden kennengelernt

Gestartet wurde mit einem Bingo-Spiel, das viel Tempo und Leben in den Klassenraum brachte: Während französische Popmusik lief, wurde ein Schaumstoffwürfel herumgereicht, stoppte die Musik, musste gewürfelt werden. Je nach gewürfelter Zahl mussten dann Sätze gebildet werden. Für weitere Spiele wurden die Jungen und Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander antraten. Früchte- und Gemüsenamen wurden gelernt, mit dem Spiel „Je vais au marché et j“achète...“ – wie das Deutsche „Ich packe meinen Koffer“ – gefestigt. Auch Schnelligkeit war gefragt: Das Team, das zuerst mit der Hand auf das Bild des ausgesprochenen Wortes klatschte, bekam einen Punkt. Aus französischen Liedern mussten zudem Wörter wie „le bus“ oder „la rose“ herausgehört und schnell die passende Bildkarte gefunden werden.

Zum Abschluss der unterhaltsamen Stunde bot Margot Rabine-Audoin an, Fragen über sich und über Frankreich zu beantworten. „Es gibt verschiedene Austauschprogramme auch für Schulen und junge Menschen“, sagte sie. „Ich kann das empfehlen, Zeit in Frankreich zu verbringen, dort zu leben und die Schule zu besuchen. Da lernt man die Sprache gleich viel besser.“ Auch sie habe erst richtig Deutsch gelernt, als sie nach Deutschland gezogen sei.

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