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Förderverein trägt neues Förderkonzept beim CAG

Weil die Schüler während der Pandemie Defizite aufgebaut haben, wurde das neue Programm gestartet. Die Gesamtkosten für eineinhalb Jahre belaufen sich auf 20.000 Euro.

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Schüler helfen Schülern: Am Nachmittag kümmern sich Jugendliche ab der 9. Klasse um jüngere Jahrgänge.   Foto: Hermes

Schüler helfen Schülern: Am Nachmittag kümmern sich Jugendliche ab der 9. Klasse um jüngere Jahrgänge.   Foto: Hermes

Die Freude war Annette Ovelgönne-Jansen deutlich anzumerken, als sie das neue Förderkonzept des Clemens-August-Gymnasiums (CAG) vorstellte. Möglich gemacht hat dies der Förderverein der Schule, der die Finanzierung von rund 20.000 Euro dafür übernimmt. 

Wie die Schulleiterin erklärte, habe man bestehende Strukturen mit neuen Ideen zusammengeführt. Herausgekommen ist ein Konzept für Schüler, die ihre Defizite aus der Coronazeit in fachlichen sowie in sozialen Bereichen nachholen können. "Wir haben vorher eine Lernstandserhebung durchgeführt", so Ovelgönne-Jansen. Gestartet wurde nun zum zweiten Halbjahr, die Maßnahmendauer ist vorerst bis Ende des Schuljahres 2022/23 geplant. 

Das Konzept sieht als neues Element für die Jahrgänge fünf und sechs jeweils zwei Förderkurse im Fach Deutsch vor. Je ein Förderkurs pro Jahrgang gibt es zudem in den Fächern Mathematik und Englisch, betreut werden die beiden jüngsten Jahrgänge der Schule von Lehrerinnen sowie von Lehramtsstudentinnen. Auf Vorschlag der Lehrkräfte haben Eltern das Angebot für die Teilnahme ihres Kindes erhalten, der Unterricht findet immer in der 7. und 8. Stunde statt.

Foto: HermesFoto: Hermes

Für die Jahrgänge 7 bis 10 erfolgt die Förderung über das bereits etablierte Programm "Schüler helfen Schülern". Jugendliche ab der 9. Klasse mit guten und sehr guten Leistungen geben dabei jüngeren Jahrgängen Nachhilfe, sie werden im Vorfeld geschult. Koordiniert wird das Angebot von Birgit Reckwerth: "Ich muss nicht lange dafür suchen, wir haben genügend motivierte Schüler", sagt die Lehrerin.  

Förderverein gibt sofort seine Zustimmung

Die Schüler und Schülerinnen, die das Angebot nutzen wollen, melden sich online an, sie werden passend nach ihrem Alter und ihrem Leistungsstand eingeteilt. Die Nachhilfegeber verdienen sich mit dem Unterricht ein Taschengeld. Eine Förderung ist in Deutsch, Mathematik, Englisch oder der zweiten Fremdsprache möglich. "Ein positiver Aspekt ist dabei auch die Verzahnung zwischen Lehrern und den Schülern, die die Nachhilfe übernehmen", sagt Reckwerth. Das Programm werde gut angenommen, zurzeit gebe es 48 Gruppen. Für die Teilnehmer sei es wichtig, dass ihnen Mitschüler etwas erklären. "Sie haben natürlich oft eine andere Herangehensweise als Lehrer, das hilft manchmal".

Für den Vorstand des Fördervereins war sofort klar, dass die große Summe zur Verfügung gestellt wird. "Es kommt direkt den Schülern und ihrer Bildung zugute. Das ist eine unserer Kernaufgaben", erklärte die Vorsitzende Anne Remmers. Unabhängig vom neuen Angebot bietet das CAG weiterhin die Möglichkeit einer Hausaufgabenhilfe, die ebenfalls vom Förderverein finanziell getragen wird.

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