Feuerwehren im Einsatz: Schweinestall brennt in Garrel
In einem 800 Quadratmeter großen Schweinestall ist am Mittag ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden zahlreiche Tiere getötet. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro. (Update: 15 Uhr)
Das Feuer war nach Angaben der Polizei offenbar im Bereich eines Abluftschachtes ausgebrochen. Foto: Kessen
Etwa 150 Feuerwehrleute sind seit dem Mittag im Landkreis Cloppenburg im Einsatz: In Garrel brennt ein 800 Quadratmeter großer Schweinestall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb an der Straße Thobens Diek/Hinterm Esch. Laut Einsatzleiter Ingo Alberding ist der hintere Teil des Stalls vollständig ausgebrannt, der vordere sei "stark beschädigt". Die zirka 720 Tiere wurden dabei zum Großteil getötet oder müssen nun vom Veterinäramt getötet werden.
Das Feuer war laut Angaben der Polizei offenbar gegen 11.47 Uhr im Bereich eines Abluftschachts ausgebrochen und hat sich dann auf das Dach ausgeweitet. Als Ursache würde ein technischer Defekt infrage kommen. Die genaue Brandursache muss jedoch noch in den nächsten Tagen ermittelt werden. Nach einer ersten Schätzung der Beamten beträgt der Schaden mehr als eine halbe Million Euro.
Völlig ausgebrannt: Vor allem der hintere Bereich des Stalls, wo das Feuer offenbar ausgebrochen war, wurde durch die Flammen zerstört. Foto: Kessen
Die Feuerwehren Garrel, Cloppenburg, Bösel und Friesoythe sind mit 17 Fahrzeugen vor Ort, darunter 2 Drehleitern aus Cloppenburg und Friesoythe. Ein ABC-Zug führte Schadstoffmessungen durch; laut Alberding wurden aber keine nennenswerten Besonderheiten festgestellt. Die Fachgruppe Drohne ist ebenfalls im Einsatz, um den Stall von oben zu erkunden. Auch das Rote Kreuz ist mit 3 Wachen vor Ort, um bei möglichen Verletzungen die Feuerwehrleute versorgen zu können.
Das Feuer wurde durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. "Die Löscharbeiten werden jetzt aber noch mehrere Stunden andauern", sagt Alberding. Dafür würden aber nicht alle Einsatzkräfte benötigt werden; die ersten Kameraden konnten daher gegen 13.30 Uhr wieder abziehen. Im Laufe des Nachmittages wird nach Angaben von Alberding das Dach mit einem Bagger abgetragen, um besser an die Glutnester heranzukommen. Außerdem kümmert sich das Veterinäramt um die Tötung der Schweine.