Feuerwehr Löningen: Nicht nur zum Löschen ist sie da
Unter den 161 Einsätzen, die Löningens Brandbekämpfer im vergangenen Jahr absolvierten, waren zahlreiche Hilfeleistungen. Feuerwehrchef Mario Radtke lobte das Engagement seiner Truppe.
Breites Spektrum: Die Feuerwehr rückt auch zu Hilfeleistungen aus und setzt dabei ihre Drehleiter ein. Foto: G. Meyer
Auf ein ereignisreiches Jahr 2022 blicken die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Löningen zurück. Unter den zahlreichen Einsätzen, zu denen die Brandbekämpfer ausrücken mussten, ragt einer besonders hervor.
Gemeint ist die „Löninger Brandnacht“ vom 9. Juli. In dieser Nacht wurde die Feuerwehr zu sieben Brandeinsätzen in der Innenstadt gerufen, die teilweise größere Schäden verursachten. Die Wehr rettete mehrere Menschen und sorgte dafür, dass die Flammen nicht weiter übergreifen konnten. Die Feuer gingen auf Brandstiftung zurück, der bereits vorbestrafte Täter wurde kurze Zeit später gefasst und Anfang des Jahres zu einer Haftstrafe plus anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Feuerwehrleute tragen Patienten und öffnen Türen
Stadtbrandmeister Mario Radtke berichtete von weiteren 160 Einsätzen, darunter 29 Brände, 111 Hilfeleistungen und 4 Verkehrsunfälle. 15-mal schlugen Brandmeldeanlagen Alarm. Die Zahl der Unterstützungsleistungen, die die Wehr für die Polizei und den Rettungsdienst leistet, sind ebenfalls gestiegen. 15 Mal kamen die Kameraden als Tragehelfer zum Einsatz, wobei auch die Drehleiter genutzt wurde. 6 Mal ging es darum, eine verschlossene Tür zu öffnen. Insgesamt hätten die Aktiven zusammen 6480 Stunden absolviert, berichtete Radke. Er lobte ausdrücklich den "hervorragenden Einsatzwillen" und bedankte sich für die geleistete Arbeit. Die Feuerwehr bezieht in diesem Jahr ihr neues Gerätehaus. Radtke lobte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Rat und der Verwaltung der Stadt als "sehr fruchtbar".
Neue Dienstränge: Während der Generalversammlung wurden auch Beförderungen ausgesprochen. Foto: Thomas Willen
Den Bericht der Jugendfeuerwehr stellte Jugendwart Henning Ahrens vor. Bei einer Vielzahl an Aktivitäten leisteten die 19 Jugendlichen, darunter 2 Mädchen, insgesamt 700 Dienststunden. Die Gefahrgutgruppe konnte ebenfalls auf ein interessantes Jahr zurückblicken. Gruppenführer Nils Biermann berichtete über die geleisteten Einsätze im Bereich Umweltschutz und Gefahrgut. Diese wurden entweder mit dem Gefahrgutzug des Landkreises oder auch alleine abgewickelt.
Bürgermeister Burkhard Sibbel, Stadtbrandmeister Mario Radtke und sein Stellvertreter, Hartmut Schwarte, beförderten zum Abschluss folgende Kameraden: Leonard Wascher (Feuerwehrmann), Rico Moorkamp (Oberfeuerwehrmann), Henrik Hanenkamp, Julian Möller, Sascha Többen (Hauptfeuerwehrmann) Tobias Flerlage (Löschmeister), Tobias Wendt (Oberlöschmeister), Nils Biermann (Hauptlöschmeister) und Jürgen Schulte (1. Hauptlöschmeister).