Im Dunkeln rumpeln: Das gehört beim FC Lastrup ab jetzt der Vergangenheit an. Die Flutlichtanlage auf dem Sportgelände am Unner Weg wurde komplett mit LED-Strahlern ausgestattet. Den Kickern bringt die Umrüstung deutlich mehr Licht, dem Verein hilft sie beim Stromkostensparen.
Bei Abendspielen wird der Hauptplatz jetzt doppelt so hell sein wie früher. Auf den Trainingsfeldern liegt die Steigerung bei bis zu 40 Prozent. Mit der Lichtsituation waren die Verantwortlichen des FC schon lange nicht mehr zufrieden. Neben der schlechten Ausleuchtung sorgten auch häufige Ausfälle und teure Stromrechnungen für Verdruss. Vor einem Jahr beschloss der Vorstand deshalb die Umstellung und beantragte Fördermittel.
Finanzierung erfolgt größtenteils über Fördermittel
Die flossen reichlich. Gut 90 Prozent der Gesamtkosten von mehr als 80.000 Euro zahlen der Bund, das Land, der Kreis und die Gemeinde. "Unser Eigenanteil wird sich durch die Einsparmöglichkeiten in ein bis zwei Jahren amortisiert haben", erklärt Vorsitzender Conrad Meyer. Rund 22.000 Kilowattstunden weniger Strom (minus 69 Prozent) als bisher soll die weitläufige Anlage künftig pro Jahr verbrauchen. Neben der eigenen Vereinskasse möchte der FC Lastrup auch die Umwelt entlasten. Die Umstellung trägt nämlich ebenfalls zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei.
Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden. Bürgermeister Michael Kramer lobt den Einsatz des Vereins. Das Projekt sei in mehrfacher Hinsicht sinnvoll. "Wir als Gemeinde haben es daher gern unterstützt." Für den Umbau zuständig war die LED Nordwest aus Cloppenburg. Deren Inhaber, Dirk Südkamp, hat zurzeit gut zu tun. Wie in Lastrup wollen viele Vereine ihre Flutlichter auf Vordermann bringen. Verzögerungen könnte es dabei aber wegen der weltweit gestörten Lieferketten geben. Südkamp sagt aber, er habe vorgesorgt und sein Lager rechtzeitig gefüllt.