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Falscher Microsoft-Mitarbeiter ergaunert 4-stellige Summe von 54-Jährigem

Der Unbekannte gab am Telefon vor, dass der Rechner des Mannes aus dem Kreis Cloppenburg gehackt worden sei. Dann lockte er ihn in eine Falle. Die Polizei verrät, wie Sie sich schützen können.

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Symbolfoto: dpa

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Ein 54-Jähriger aus dem Kreis Cloppenburg ist Opfer eines Internetbetrügers geworden. Laut Polizei wurde er von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen. Der Unbekannte gab vor, dass jemand den Computer des Mannes gehackt habe. Dieser ließ daraufhin den falschen Microsoft-Mitarbeiter per Fernwartung auf seinen Rechner.

Nach Angaben der Beamten sollte der Geschädigte dann ein Konto bei einer Kryptowährungsbörse eröffnen. Anschließend sollte er eine 4-stellige Summe überweisen, um den vermeintlichen Hackern eine Falle zu stellen. Dieser Aufforderung kam der Mann nach. Ihm wurde allerdings erst später bewusst, dass er in die Falle der Betrüger getappt war.


So können Sie sich schützen:

  • Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf, so die Polizei. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach auf.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten, zum Beispiel Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (zum Beispiel PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie auf: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/

Sollten Sie Opfer dieser Masche geworden sein, dann

  • trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter.
  • Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen, aber erst, nachdem die Polizei den Rechner untersucht hat. So können mögliche Spuren noch gesichert werden.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
  • Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

Info: Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie auf: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/

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