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Fahrsicherheitstraining für Goldenstedts E-Bike-Fahrer

Die Zahl der Pedelecs nimmt zu, damit auch die Zahl der Unfälle. Die Goldenstedter CDU-Fraktion möchte mit zusätzlichen Kursen präventiv vorgehen.

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Beliebt: Immer mehr Menschen fahren mit Pedelecs oder E-Bikes. Foto: dpa/Sauer

Beliebt: Immer mehr Menschen fahren mit Pedelecs oder E-Bikes. Foto: dpa/Sauer

In Goldenstedt soll es eigene Fahrsicherheitstrainingskurse für Pedelec-Fahrende geben. Das schlägt zumindest die CDU-Fraktion vor. Außerdem kam während Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Integration, Soziales, Familien, Demografie und Jugend der Ausfall von Sportunterricht in Goldenstedt aufgrund von Veranstaltungen in der Sporthalle zur Sprache. Ein Überblick:

E-Bike-Kurse:

Die Anzahl der Fahrerinnen und Fahrer von Pedelec beziehungsweise E-Bikes werde immer größer, leitete Elisabeth Wübbeler (CDU) in den Antrag ein. Damit einher gingen Gefahren, die es damals so mit den einfachen Fahrrädern nicht gegeben habe. Tatsächlich seien die Unfallzahlen in den vergangenen Jahren gestiegen, teilte Thomas Stransky von der Kreisverkehrswacht Vechta kürzlich OM-Online mit. Da sich E-Bikes anders fahren als übliche Fahrräder, empfiehlt er die Teilnahme an Fahrtechnik- und Sicherheits-Kursen. Diese werden von der Verkehrswacht angeboten und auch gut angenommen, sagte Elisabeth Wübbeler während der Ausschusssitzung.

Die CDU-Fraktion bittet deshalb die Gemeindeverwaltung um die Organisation und Durchführung von entsprechenden Sicherheitstrainings für Pedelec- und E-Bike-Fahrende in der Gemeinde Goldenstedt. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, habe die Verwaltung bereits Kontakt zur Verkehrswacht aufgenommen. Pro Kurs sind 12 bis 15 Teilnehmende zulässig. Ein Kurs dauert etwa dreieinhalb bis vier Stunden und beinhaltet einen Theorie- sowie einen Praxisanteil. Die Teilnahme an einem solchen Kurs kostet 60 Euro. Da der Landkreis Vechta diese Kosten bezuschusst, entsteht ein Eigenanteil pro Kursteilnehmenden in Höhe von 10 Euro. Als Schulungsort würde sich das Huntestadion in Goldenstedt anbieten.

Die Mitglieder des Ausschusses begrüßten den Vorschlag. Florian Lübberink (Grüne) schlug zudem vor, einen weiteren Termin in Lutten anzubieten. Wie Bürgermeister Alfred Kuhlmann erklärte, habe die Verwaltung sich bereits zwei Termine in Goldenstedt reserviert, werde aber nach einem dritten Termin, der in Lutten stattfinden soll, fragen, falls dies gewünscht ist. Die Ausschussmitglieder sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dass zwei Kurse in Goldenstedt und einer in Lutten stattfinden sollen.

Ausfall von Sportunterricht:

Der Elternvertreter Jürgen Backhaus nutzte die Ausschusssitzung, um seinen Unmut über die Sportunterrichtssituation in Goldenstedt kundzutun. Er finde es völlig in Ordnung, wenn die hiesigen Vereine für ihre Veranstaltungen die Sporthalle zur Verfügung gestellt bekommen, stellte er zunächst klar. „Ab es kann nicht sein, dass die Halle donnerstags geschlossen und mittwochs erst wieder aufgemacht wird“, beklagte er den damit einhergehenden Ausfall des Sportunterrichts. Er finde, dass die Halle am Montagmittag so wieder hergerichtet sein sollte, dass sie wieder für den Unterricht genutzt werden könne.

Tatsächlich hatte der Rat sich schon einmal mit dem Thema befasst, wie Martin Meyer (CDU) feststellte. Tatsache ist, dass die Sporthalle aufgrund einer Veranstaltung des Kulturkreises an einem Freitag sowie aufgrund des Sportlerballs von TuS Frisia Goldenstedt an dem tags drauf folgenden Samstag an einem Oktober-Wochenende belegt ist, stellte er fest. An dem Montagmittag darauf sei die Halle „wieder sauber“, so der TuS-Frisia-Vorsitzende und Mitglied des Kulturkreises. Aufwendiger sei dagegen der Sportlerball von Fortuna Einen im Januar. Dieser findet an dem Wochenende nach dem Neujahrsempfang der Gemeinde im Januar statt. Da sei die Halle dann ab dem Mittwoch gesperrt für den Aufbau, sagte Meyer.

Elisabeth Wübbeler erkundigte sich danach, ob die Schülerinnen und Schüler für den Sportunterricht an dem betreffenden Tag in die Hallen in Lutten oder Ellenstedt ausweichen können. Wie Christiane Lehmkuhl (IGG) – Lehrerin an der Marienschule – sagte, unterrichte sie ohnehin schon Schülerinnen und Schüler, die für ihren Sportunterricht nach Lutten ausweichen. Diese Fahrten bedeuteten durchaus Aufwand. Die Verwaltung werde sich damit näher befassen, sagte Bürgermeister Alfred Kuhlmann abschließend. Dafür würden zunächst die konkreten Daten gesammelt werden.

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