Essener feiern Wiederaufbau von Diekmanns Mühle
Der Heimatverein hat die Sanierung jetzt mit einem Richtfest gefeiert. Der Erhalt der Mühle beschäftigt die Essener seit der ersten Ratssitzung zum Thema vor 4 Jahren.
Clemens Sperveslage | 23.10.2021
Der Heimatverein hat die Sanierung jetzt mit einem Richtfest gefeiert. Der Erhalt der Mühle beschäftigt die Essener seit der ersten Ratssitzung zum Thema vor 4 Jahren.
Clemens Sperveslage | 23.10.2021
Freuen sich über den Baufortschritt: Vorsitzender Karl-Heinz Schnieder (2. von links), Mühlenbesitzerin Bernadette Wichmann (4. von links), Bürgermeister Heiner Kreßmann (6. von links), Andreas Wegmann (rechts), stellvertretende Landrätin Marlies Hukelmann (2. von rechts) und die Nachbarn. Foto: Sperveslage
Es war ein großer Tag für den Heimatverein Essen und für die Gemeinde: Zum Richtfest von Diekmanns Mühle begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins, Karl-Heinz Schnieder, zahlreiche Gäste. Dazu gehörten Bernadette Wichmann (Eigentümerin der Mühle), Marlies Hukelmann (stellvertretende Landrätin), Bürgermeister Heiner Kreßmann, Andreas Wegmann (Untere Denkmalbehörde), Karin Busdieker und Alessia Meyenburg (beide Amt für regionale Landesentwicklung), Ulrich Glostein und Stefanie Janning (Ingenieurbüro IPW Wallenhorst) und die Architektinnen Malgorzata Bunse und Vanessa Schoon. „Motoren für den Beginn und die Durchführung der Renovierungsarbeiten waren immer wieder Bürgermeister Heiner Kreßmann und Andreas Wegmann vom Landkreis. Die Einhaltung der knappen finanziellen Mittel forderte vom Vorstand des Heimatvereins, insbesondere vom Kassenwart Thomas Middendorf, und dem stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Perk viel Zeit und Nerven,“ machte der Vorsitzende deutlich. Er sprach besonders der Gemeinde Essen, dem Landkreis Cloppenburg und dem Amt für regionale Landesentwicklung seinen Dank für die finanzielle Unterstützung aus, aber auch allen privaten Spendern und Institutionen. Einen Dank richtete er zudem an den Arbeitskreis für die Begleitung des Bauprojektes „Es ist guter Brauch, dass man nach der Errichtung eines Gebäudes ein Richtfest feiert. Da auch dieses 220 Jahre alte Kulturdenkmal neu aufgerichtet werden musste, weil es sich im Laufe der Jahrzehnte stark zur Seite geneigt hatte, haben wir vom Heimatverein uns entschlossen, die Wiederaufrichtung und gründliche Sanierung der Mühle mit einem Richtfest zu feiern.“ Besonderes Lob gab es für die handwerklichen Leistungen. So konnte der holländische Mühlenbauer Gerben Vaags mit Hydraulikstempeln und Spanngurten die Schiefstellung der Mühle beheben, ohne dass Schäden am Gebäude entstanden. Diekmanns Mühle habe jetzt mit ihrem Äußeren, der Galerie und der Gestaltung des Umfeldes einen ganz neuen, eigenen Charakter bekommen. In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Heiner Kreßmann an die erste Sitzung im Februar 2017, mit dem für die Restaurierung der Mühle gebildeten Arbeitskreises, dem Heimatverein, den Mitarbeiterinnen des Amtes für regionale Landesentwicklung und der Gemeinde Essen. Dabei wurde von allen Beteiligten deutlich gemacht, dass der Erhalt der Mühle das Ziel sei. „Gut Ding will Weile haben“, zitierte Bürgermeister Heiner Kreßmann ein altes Sprichwort und verwies damit auf den langen Weg von den Anfängen der Realisierung der Restaurierung bis zum jetzigen Richtfest. Er machte die Bedeutung von Diekmanns Mühle als „eines der Wahrzeichen der Gemeinde“ deutlich. Als gelungenes Werk bezeichnet Andreas Wegmann die Restaurierung. „Ein Denkmal mit viel Historie und Originalteilen. Aus meiner Sicht einzigartig im Landkreis und ein Glücksfall für den Ort.“ Von den Nachbarn war ein große Richtkrone angefertigt worden, die mit den Zimmerleuten an der Mühle angebracht wurde. „Ich wünsche mir und uns allen, dass diese Mühle zu einem Essener Treffpunkt wird und zu einem Lernstandort für technikbegeisterte Menschen sowie für Liebhaber historischer Mühlen. Wir hoffen, dass Diekmanns Mühle noch für viele Generationen hier an diesem Platz stehen wird“, sagte der Vorsitzendes des Heimatvereins.Erhalt der Mühle war schon 2017 das Ziel
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