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Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt: Molbergen ist neu im Dorfentwicklungsprogramm

Die Gemeinde Molbergen dürfte in Feierlaune sein. Mit ihrem Antrag "Pro-Dorf-Region Molbergen-umzu" wurde sie nun ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen.

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Eine von vielen Möglichkeiten: Das Ermker Dorfgemeinschaftshaus könnte mit den Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm aufgewertet werden. Foto: Schrimper/Archiv

Eine von vielen Möglichkeiten: Das Ermker Dorfgemeinschaftshaus könnte mit den Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm aufgewertet werden. Foto: Schrimper/Archiv

Aller guten Dinge sind drei: Dieses Sprichwort trifft nun auch auf Molbergen zu. Nachdem die Gemeinde mit ihrem Antrag „Pro-Dorf-Region Molbergen-umzu“ zweimal gescheitert war, wurde sie nun im 3. Anlauf neben 9 weiteren Dörfern und dörflichen Zusammenschlüssen in das Dorfentwicklungsprogramm  aufgenommen. Das hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch bekannt gegeben.

"Wir sind sehr glücklich, wir können die Dorfentwicklung jetzt in den umliegenden Dörfern fortsetzen", betonte Bürgermeister Witali Bastian auf Nachfrage von OM-Online. Die Mühen und das Engagement der einzelnen Akteure hätten sich gelohnt. „Wir haben viel Arbeit in das Projekt gesteckt, haben ein Programm mit unseren Stärken und Schwächen ausgearbeitet und jetzt wurden wir nach 3 Jahren endlich belohnt", sagt der Verwaltungschef, wohlwissend, dass die eigentliche Arbeit erst losgeht.

"Es ist einfach toll, dass es jetzt losgehen kann."Witali Bastian, Bürgermeister Molbergen

"Jetzt sind die Bürger als Experten in eigener Sache gefragt. Wir werden Arbeitskreise bilden, in denen herausgearbeitet wird, was die einzelnen Dörfer brauchen, um sich wohlzufühlen", sagt der Verwaltungschef. Zunächst müsse der Ist-Zustand bewertet werden, um Potenziale ausschöpfen zu können. Denkbare Projekte seien etwa der Erhalt und die Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser, eine Stärkung des Ehrenamts sowie des Tourismus. Die Planungen würden viel Zeit in Anspruch nehmen, "aber es ist einfach toll, dass es jetzt losgehen kann".

Mit der Entscheidung für Molbergen befinden sich insgesamt 215 sogenannte Dorfentwicklungsverfahren mit 810 Dörfern im Programm des Landes. Es ist eines der zentralen und nachhaltigsten Förderinstrumente für die ländlichen Räume. Die neu aufgenommenen Dorfregionen verteilen sich quer über Niedersachsen – sie reichen von der Nordseeküste über die Elbmündung bis in den Harz. Für die Aufnahme in das Programm mussten sich die interessierten Dorfregionen im Rahmen eines Wettbewerbs qualifizieren. Insgesamt waren 22 Anträge bei den Ämtern für regionale Landesentwicklung eingegangen. Anschließend entschied ein Ranking über die Aufnahme in das Programm.

Finanziell unterstützt werden unter anderem die Gestaltung von dörflichen Plätzen, Straßen, Wegen und Freiflächen, Einrichtungen der Daseinsvorsorge sowie Mehrfunktionshäuser einschließlich Co-Working-Spaces und Sport-, Freizeit- und Naherholungseinrichtungen sowie auch der eigentliche Prozess der Dorfentwicklung.

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