Emsteker Pfarreirat bereitet sich auf die Zukunft vor
Mit örtlichen Ansprechpartnern und verschiedenen Ausschüssen sollen die kommenden Aufgaben gestemmt werden. Unterstützer müssen sich keiner Wahl stellen.
Thomas Vorwerk | 28.06.2022
Mit örtlichen Ansprechpartnern und verschiedenen Ausschüssen sollen die kommenden Aufgaben gestemmt werden. Unterstützer müssen sich keiner Wahl stellen.
Thomas Vorwerk | 28.06.2022
Treff zum Gedankenaustausch: Neben einigen Pfarreiratsmitgliedern war auch Martina Wagner (Mitte) von der evangelischen Kirchengemeinde gekommen, um von ihren Erfahrungen mit der Laienarbeit zu berichten. Foto: Vorwerk
Die Strukturen der katholischen Kirche vor Ort werden sich in den kommenden Jahren verändern. Statt einzelner Pfarrgemeinden wird es pastorale Räume geben und wenn die Dekanate Löningen und Cloppenburg eine Einheit bilden, wird dies mit 52.000 Katholiken der größte pastorale Raum im Gebiet des Offizialatsbezirks Oldenburg sein. "Langfristig werden wir nicht an jedem Ort Gottesdienste am Wochenende haben und da stellt sich die Frage, wie wir das auffangen können", meinte Emsteks Pfarreiratsvorsitzender Stefan Meckelnborg jüngst bei einem Treffen. Als Emstek, Halen und Höltinghausen vor einigen Jahren zu einer Pfarrgemeinde fusionierten, habe man sich ganz bewusst gegen einzelne Pfarrgemeinderäte in jedem Kirchdorf entschieden, um die Verschmelzung zu fördern. "Die Pfarrgemeinde St. Margaretha wird auch in Jahren noch erhalten sein, aber nicht zwingend mit eigenem Pfarrer", prognostiziere Meckelnborg. Um die Gemeinschaft lebendig zu halten, sollen nun verschiedene Ausschüsse gebildet werden, um möglichst viele Leute zu erreichen. "Jeder ist bereit, etwas zu tun, aber nicht in Vollzeit", setzt der Vorsitzende auf Unterstützung aus den Ortsteilen. "Wir wollen auf örtlicher Ebene aktiver werden." Zunächst soll es in jedem Kirchdorf einen Ansprechpartner aus dem Pfarreirat geben. In Emstek ist es Hendrik Ast, in Halen Georg Menke und in Höltinghausen Wolfgang Muschalla. Die Ortsausschüsse übernehmen dann gewisse Aufgaben ähnlich einem kleinen Pfarreirat und sollen Ansprechpartner für Vereine, Gruppen und Einzelpersonen sein. "Es wäre schön, wenn alle Vereine vor Ort, die einen kirchlichen Bezug haben, einen Vertreter in diese Ortsausschüsse entsenden", stellte Meckelnborg das Grundkonzept vor. "Wir sind aber am Anfang und erst dabei, die Strukturen aufzubauen", ergänzte Wolfgang Muschalla. Klar ist: Es sollen offene Gruppen sein. Niemand muss sich einer Wahl stellen. Die Einheiten bleiben auch unabhängig von künftigen Pfarreiratswahlen bestehen. Im Caritas-Ausschuss stellt die Kleiderei das wichtigste Standbein dar, meint Angela Boog und befürchtet, dass die Einrichtung angesichts steigender Lebenshaltungskosten eine immer größere Bedeutung bekommt. Boog: "Daher ist es wichtig, sie auf eine breite Basis zu stellen." Je mehr in dieser Gruppe vertreten sind, desto eher würde auch eine "versteckte Not" in der Nachbarschaft auffallen, auf die man anonym reagieren könne. "Der Jugendausschuss soll Aktionen planen, Kontakte knüpfen und für das Ehrenamt begeistern", meinte Hendrik Ast. Zwar gebe es schon einiges an Veranstaltungen, aber das Spektrum soll ausgeweitet werden. Deshalb soll es dort auch aus jeder Jugendgruppe eines Kirchdorfes einen Vertreter geben – auch unter dem Aspekt der Ökumene. Jens Rickwärts wird Ansprechpartner für den Familienausschuss sein, um die jüngsten Gemeindemitglieder und deren Eltern zu erreichen. "Wir können hinter die Kulissen schauen und vielleicht ein Krippenspiel organisieren", nannte er zwei Beispiele. Der Liturgieausschuss mit Andrea Kahlert als Kontaktperson soll das kirchliche Leben lebendig halten und beispielsweise Wortgottesdienstfeiern gestalten. Ein solches Team gab es schon einmal und vielleicht, so die Hoffnung, könne man es zumindest in Teilen reaktivieren. Auch die Öffentlichkeitarbeit bekommt einen eigenen Ausschuss mit Stefan Meckelnborg als Leiter. Eine gut gepflegte Homepage mit aktuellem Veranstaltungskalender steht bei ihm ganz oben auf der Agenda. "Auch dafür benötigen wir technisch versierte Unterstützer."Je Kirchdorf gibt es einen Ansprechpartner
Ökumene ist ein Aspekt der Jugendarbeit
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