Schausteller-Pfarrer Sascha Ellinghaus und Propst Michael Matschke konnten viele Menschen am Sonntagmorgen begrüßen. In der Messe gab es ein besonders Highlight.
Klaus Esslinger | 13.08.2023
Feierlicher Gottesdienst im Niedersachsenzelt auf dem Stoppelmarkt. Foto: Esslinger
Die Berichterstattung rund um den Stoppelmarkt 2023 wird Ihnen präsentiert von der Volksbank Vechta. Über 500 Menschen besuchten am Sonntagmorgen den traditionellen Stoppelmarkts-Gottesdienst im großen Niedersachsen-Zelt auf der Westerheide. Mit der Erstkommunion der Tochter eines Oldenburger Schaustellers fand der Gottesdienst eine besonders feierliche Note. Gehalten wurde der Gottesdienst von Schausteller-Pfarrer Sascha Ellinghaus und dem Vechtaer Propst Michael Matschke. Der Schausteller-Pfarrer nahm in seiner Predigt Bezug auf das Evangelium und sprach über die Auswirkungen von Rücken- und Gegenwind. Dabei bezog er dies auf das Leben im christlichen Bereich. Trotz Gegenwindes in der katholischen Kirche könne man in einer Gemeinschaft stark bleiben und den Gegenwind überwinden. Seit acht Jahrhunderten habe der Vechtaer Stoppelmarkt vielen Menschen Freude bereitet. Selbst die Pest im Jahr 1575 habe der Markt überstanden. Damals wurde der Markt aus der Stadt auf die abgeernteten Felder verlegt. "Wer 6 Tage Rückenwind bekommt, wie auf diesem Volksfest, fühlt sich wie in einer Gemeinschaft im gleichen Boot", sagt der Schausteller-Pfarrer. Ellinghaus berichtete, dass er quer durch Deutschland im letzten Jahr bei seiner Tätigkeit als Schausteller- und Zirkus-Pfarrer 165 Taufen, viele Firmungen und andere kirchlichen Tätigkeiten geleistet habe. Er dankte der Stadt Vechta und den Mitarbeitern, dass in Vechta auf dem Stoppelmarkt die Möglichkeit besteht, einen feierlichen Gottesdienst abzuhalten. Am Rande des Gottesdienstes wurde das Kolpingorchester Vechta geehrt. Seit der ersten Stunde der Stoppelmarkts-Messe, also seit 60 Jahren, begleiten die Musiker die Gemeinde. Seit 50 Jahren unterstützen zudem Günther und Franz Espelage den Gottesdienst musikalisch. Auch sie wurden geehrt.
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