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Ein Wochenende im Zeichen der Feuerwehr: Neuenkirchen sieht rot

Die Freiwillige Feuerwehr Neuenkirchen feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Der Nachwuchs und die aktive Wehr zeigten ihr Können vor mehreren Hundert Zuschauern.

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Und wieder heulen die Sirenen: Das Wochenende in Neuenkirchen stand ganz im Zeichen der Feuerwehr. Foto: Oevermann

Und wieder heulen die Sirenen: Das Wochenende in Neuenkirchen stand ganz im Zeichen der Feuerwehr. Foto: Oevermann

Viel Betrieb herrschte am Sonntag und am Maifeiertag an der Dammer Straße 1. Was normalerweise kein allzu gutes Zeichen ist, stellte in diesen Tagen keinen Grund zur Panik dar – ganz im Gegenteil. Rund um ihr Feuerwehrhaus feierte die Freiwillige Feuerwehr Neuenkirchen ihr 125-jähriges Jubiläum mit einem rauschenden Fest.

"125 Jahre ist nur eine Zahl, diese Feuerwehr ist jung und wird es auch bleiben", sagte Bürgermeister Ansgar Brockmann. Der Rathauschef gratulierte der Wehr im Namen der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden aber ausdrücklich auch ganz persönlich zum Jubiläum. Die Frauen und Männer der Feuerwehr Neuenkirchen sind bereit "unter nicht unerheblichen Gefahren für die eigene Gesundheit, ihren Mitmenschen in Notsituationen zu helfen", lobte Brockmann die Neuenkirchener Einsatzkräfte.

Und trotz ihres stetigen, aufopferungsvollen Einsatzes müssen sie teilweise Beschimpfungen über sich ergehen lassen. "Allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden gebührt dafür ein großes Dankeschön und ich bin froh, dass diese Freiwillige Feuerwehr schon vor 50 Jahren mit Weitsicht eine Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen hat und im vergangenen Jahr die erste Kinderfeuerwehr im Landkreis Vechta gegründet hat", meinte Brockmann. Damit sei die Zukunft für die nächsten Generationen gesichert.

Feuerwehren präsentierten ihre aktuellen und historischen Fahrzeuge

Und bei einem Blick rund um das Feuerwehr-Gelände an der Dammer und Holdorfer Straße konnte man diese Einschätzung nur teilen. Viele Jungen und Mädchen trugen Pullover oder T-Shirts der Jugendfeuerwehr oder der Kinderfeuerwehr. Und auch die kleinsten Besucher bekamen das Staunen und die leuchtenden Augen aus ihrem Gesicht kaum wieder heraus.

Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
Foto: Oevermann
Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
Foto: Oevermann
Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
Foto: Oevermann
Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
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Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
Foto: Oevermann
Die Jugendfeuer beweist ihr Können bei einem Löscheinsatz
Foto: Oevermann
125 Jahre im Dienst für die Neuenkirchener Bevölkerung
Foto: Oevermann
Ortsbrandmeister Markus Sagner
Foto: Oevermann
Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
Foto: Oevermann
Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
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Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
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Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
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Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
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Viel zu sehen gab es bei den Feierlichkeiten rund um die Dammer Straße
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Die Rettung ist geglückt
Foto: Oevermann
Auch der Nachwuchs hatte viel Spaß
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Die Neuenkirchener Wehr und andere Feuerwehren präsentierten ihre aktuellen und historischen Fahrzeuge, die Vechtaer Firma Alpha Robotics ihr unbemanntes Landfahrzeug Wolf, die Dammer Malteser die Ausrüstung der Schnelleinsatzgruppe sowie ihre Rettungshunde im Einsatz. Für viel Aufsehen zeigte sich auch die Drohnenstaffel des Landkreises Vechta verantwortlich. Für die Kinder gab es zudem eine Hüpfburg, selbstverständlich in Feuerwehr-Optik, ein Kettenkarussell und jede Menge Spiele.

Jugendfeuerwehr löscht Feuer

Wie schlagfertig bereits der Neuenkirchener Feuerwehrnachwuchs ist, bewies die Jugendfeuerwehr bei einem simulierten Löscheinsatz, für den die Holdorfer Straße abgesperrt worden war. Unzählige Besucher schauten sich das Spektakel an und spürten hautnah, welche Wucht selbst ein vermeintlich eher kleines Feuer doch entwickeln kann.

"125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Neuenkirchen, das ist wahrlich ein Grund zum Feiern", sagte der Ortsbrandmeister Markus Sagner zu Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten. Bereits am Sonntagvormittag wurde das rege Treiben eröffnet. "Zuverlässigkeit ist das oberste Gebot der Stunde. Bis zum heutigen Tag haben wir nichts an unsere Schlagfertigkeit verloren. Insbesondere der Bau des Feuerwehrhauses 1986 stellte ein Glücksfall für uns dar." Er dankte den Feuerwehren aus Vörden und Damme und der Malteser für ihre Unterstützung sowie den Einsatzkräften seiner Wehr und seinen Vorgängern Arnim Umlandt (2000-2018) und Heinz Starmann (1977-2000) für die vielen tausenden Einsätze. 

Auch der Gemeindebrandmeister Marcel Depeweg und der Kreisbrandmeister Matthias Trumme dankten der Feuerwehr für ihre 125 Jahre andauernde zuverlässige Unterstützung. "Eigentlich müsstet ihr euch heute feiern lassen und kein Fest ausrichten. Aber auch das zeichnet euch und uns als Feuerwehr aus", sagte der Kreisbrandmeister.

Simulation eines Verkehrsunfalls

Und die Gastgeber-Qualitäten hatten es in sich. Noch beeindruckender war aber der simulierte Einsatz eines Verkehrsunfalls mit einer eingeklemmten Person. Moderiert wurde die Übung von Torsten Adam, der zuvor einen Zuschauer bat, einen echten Notruf abzusetzen. Die Einsatzkräfte zerlegten den Kleintransporter und "befreiten" den Jungen der Neuenkirchener Jugendfeuerwehr aus seiner simulierten, misslichen Lage.

Auch am Maifeiertag feierte die Neuenkirchener Wehr ihr 125-jähriges Bestehen. Ab 11 Uhr lud die Wehr zu einem Frühschoppen ein, dessen Einladung auch wiederum viele Neuenkirchener folgten.

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