Ehrenamt im SkF-Laden: Hier werden noch Helferinnen gesucht
In den sozialen Kaufhäusern wird gespendete Kleidung zum kleinen Preis angeboten. Der Überschuss wird dann wieder für einen guten Zweck eingesetzt.
Oliver Hermes | 02.05.2023
In den sozialen Kaufhäusern wird gespendete Kleidung zum kleinen Preis angeboten. Der Überschuss wird dann wieder für einen guten Zweck eingesetzt.
Oliver Hermes | 02.05.2023
Ehrenamtliche Helferinnen: Annegret Stukenberg-Kroschwitz (links) und Waltraud Tebben arbeiten im SkF-Laden mit. Foto: Hermes
Auf der Suche nach ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für seine sozialen Kaufhäuser befindet sich der Sozialdienst katholischer Frauen Cloppenburg (SkF). "Zurzeit haben wir 42 Helferinnen, wir können aber weitere Unterstützung gut gebrauchen", erklärt Monika Fischer, die den SkF-Laden in Cloppenburg leitet. Das Prinzip ist einfach: Die Ehrenamtlichen nehmen gespendete Kleidung entgegen, sichten und sortieren diese und bereiten sie für den Verkauf vor. Hilfe wird sowohl im Lager als auch beim Verkauf benötigt. In Cloppenburg gibt es zwei Schichten zu den Öffnungszeiten, eine von 9 bis 12 Uhr und eine von 14 bis 17 Uhr. "Wir sind ein gutes Team und haben Spaß miteinander. Es sind auch schon einige neue Freundschaften dadurch entstanden", sagt Fischer. Zustimmung kommt direkt von den Helferinnen. "Es ist schön, etwas Sinnvolles zu tun", sagt Magdalene Nilles. Bereits seit fast 10 Jahren dabei ist Annegret Stukenberg-Kroschwitz: "Meine Tochter hat mich dazu gebracht, ich kann das nur jedem empfehlen". Gerade neu dazugestoßen ist Waltraud Tebben, sie wollte die Zeit des Ruhestandes nutzen. "Der Umgang mit den Kunden ist immer nett und freundlich. Man bekommt auch eine Menge zurück", sagt sie. Wie die drei Ehrenamtlichen berichten, spielt der Nachhaltigkeits-Gedanke eine immer größere Rolle. Während früher hauptsächlich finanziell schwächer gestellte Familien zum Einkaufen kamen, habe das Umweltbewusstsein eine neue Gruppe an Kunden gebracht. Dies bestätigt auch Marga Bahlmann vom SkF-Vorstand, sie kümmert sich um die Organisation der Läden in Cloppenburg, Friesoythe, Barßel und Löningen. "Das wird immer wichtiger. Viele bringen bei ihrem Einkauf gleich Kleidung mit, die sie wieder spenden wollen", so Bahlmann. Der Großteil der Spenden sei in einem guten Zustand und teilweise sogar vorher noch in der Reinigung gewesen. Es gebe aber natürlich auch mal Ausnahmen. "Da muss man dann auch ehrlich sein und sagen, dass wir das nicht annehmen können", erklärt Fischer. Ohnehin sei die Lagerfläche begrenzt, schon jetzt habe man zum Beispiel für die nächste Wintersaison eine Vielzahl an Kleidung bekommen. Innerhalb des Teams herrsche eine gute Stimmung. "Wir versuchen auch, eine Art Vereinsleben aufzubauen", sagt Bahlmann. So gebe es gemeinsame Aktivitäten wie Grillabende oder eine Weihnachtsfeier. Und gleichzeitig tue man etwas Gutes, denn der Überschuss aus den SkF-Läden wird für den guten Zweck gespendet. So wurden schon Kosten für eine Ferienbetreuung bei finanziell schwächeren Familien übernommen oder Sprachkurse ermöglicht. Man könne beim SkF jedenfalls viele neue Kontakte knüpfen. Wichtig sei natürlich eine Zuverlässigkeit, aber auch für Vertretungen finde man immer eine Lösung. "Es gibt bei uns durchaus Frauen, die ihren Urlaub mit Blick auf ihre Schichten planen. Denen scheint es hier also zu gefallen", sagt Bahlmann mit einem Augenzwinkern. Zudem sollten Interessierte Spaß im Umgang mit anderen Menschen haben. "Alles andere findet sich", sagt Fischer mit einem Lachen.Gemeinsame Aktivitäten innerhalb des Teams
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