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Die Stadt Lohne prüft eine Kooperation mit dem Heimwegtelefon

Der Service des Vereins könnte das Sicherheitsgefühl stärken. Falls es zur Zusammenarbeit kommt, wirbt die Stadt aktiv in der Gastronomie und auf Events für das Angebot.

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Ein Anruf gegen das mulmige Gefühl: Die Stadt Lohne prüft eine Kooperation mit dem Verein Heimwegtelefon oder einem ähnlichen Service, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken. Foto: Shvets Production/Pexels

Ein Anruf gegen das mulmige Gefühl: Die Stadt Lohne prüft eine Kooperation mit dem Verein Heimwegtelefon oder einem ähnlichen Service, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken. Foto: Shvets Production/Pexels

Die Lohner Politik hat die Stadtverwaltung damit beauftragt, eine Kooperation mit dem Verein Heimwegtelefon oder einer ähnlichen Telefonhotline zu prüfen und Werbemaßnahmen für dieses Angebot in der Lohner Gastronomie sowie bei öffentlichen Events zu fördern. Vorausgegangen war ein Antrag der Unabhängigen Bürgergemeinschaft (UBG).

Im Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren und Soziales stieß der Vorschlag der UBG-Fraktion auf breite Zustimmung. Auf dessen einmütige Empfehlung hin hat der Verwaltungsausschuss den Prüfauftrag beschlossen.

Worum geht's? Bei dem Telefondienst des Heimwegtelefons können Anrufer ihren Standort durchgeben und ein Gespräch während des Heimwegs führen. Erst bei einer sicheren Ankunft am Zielort werde das Telefonat beendet. Der Service ist kostenlos. Ziel ist es, das mulmige Gefühl auf dem nächtlichen Heimweg zu minimieren.

Die Stadt Wiesbaden ist das Vorbild

Die UBG-Fraktion hatte die Kooperation der Stadt Wiesbaden mit dem Heimwegtelefon als Referenz angeführt. In diesem Fall seien beispielsweise Bierdeckel bedruckt und Werbemaßnahmen auf Social-Media-Kanälen durchgeführt worden, hieß es.

Christian Fischer, der den Antrag im Fachausschuss vorstellte, betonte, dass Lohne zu den sichersten Städten zähle. Doch es könne noch mehr getan werden: "Täter dürfen sich durch die Dunkelheit nicht geschützt fühlen." Diesen Punkt griff später auch Walter Sieveke (CDU) auf. Der Polizeidirektor nannte das Oldenburger Münsterland "eine der sichersten Regionen in Deutschland".

Die Polizei bestätigt den Effekt des Angebots

Manuela Deux (Grüne) lobte den Antrag. Auch Christian Meyer (CDU) meinte: "Das sollten wir machen" – und wünschte sich eine Einbettung in ein größeres Konzept. Nadine Nuxoll ("Pro Wald") wies darauf hin, dass die Angst auf dem Nachhauseweg nicht nur Frauen betreffe. Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet informierte, dass Services wie das Heimwegtelefon nach Rücksprache mit der Polizei das subjektive Sicherheitsgefühl erhöhten.

  • Info: Das Heimwegtelefon ist unter der Nummer 030/12074182 erreichbar. Anrufen kann man sonntags bis donnerstags von 21 bis 24 Uhr, freitags und samstags von 21 bis 3 Uhr.

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