Der Wetterdienst warnt in Teilen des Oldenburger Münsterland vor Schnee – Richtung Oldenburg sollen die Schneefälle kräftiger ausfallen. Zudem wird es glatt, die Polizei meldet mehrere Unfälle.
Ein Lkw ist in der Ortschaft Kampe von der glatten Straße abgekommen. Foto: Passmann
Autofahrer müssen sich zum Wochenende noch einmal auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen. Davor warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag. Es kam bereits zu ersten Unfällen.
In weiten Teilen des Oldenburger Münsterlandes soll es ab Freitagvormittag schneien, in Richtung Oldenburg können die Schneefälle – hier bereits seit den Morgenstunden – dabei etwas kräftiger ausfallen. Der Wetterdienst rechnet mit einer Schneedecke von bis zu 8 Zentimetern. In den meisten Teilen des Oldenburger Münsterlandes sei allerdings eher mit bis zu 5 Zentimetern zu rechnen, so der DWD.
So sieht es am Freitagmorgen in Thüle aus. Foto: Sieger
Schnee kann in Schneeregen oder Regen übergehen
Besonders gefährlich: Der Schnee kann im Laufes des Freitages in Schneeregen oder Regen übergehen. Es ist vor allem wegen der niedrigen Temperaturen gefährlich, denn so kann es auf den Straßen zu gefrierender Nässe kommen.
Die Straßenverhältnisse sind bereits seit Donnerstagabend bereits einigen Autofahrern zum Verhängnis geworden, wie die Polizei am Vormittag berichtet. In den meisten Fällen blieb es dabei bei Sachschäden. Eine Person erlitt allerdings leichte Verletzungen.
Viele Autofahrer wurden am Freitagmorgen überrascht von stark anhaltendem Schneefall. Dabei kam so manches Auto, wie ein Lkw auf der Barßeler Straße in Höhe der Ortschaft Kampe, von der Fahrbahn ab und geriet in den Graben. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Der Lkw in Kampe musste von einem Abschleppunternehmen befreit werden.
Sämtliche bislang gemeldeten Unfälle ereigneten sich auf der Autobahn: Eine 22-Jähriger aus dem Kreis Verden verlor in Höhe der Anschlussstelle Lohne/Dinklage die Kontrolle am Steuer. Sein Auto geriet in die Schutzplanken. Der Schaden hier: 15.000 Euro.
27 weitere Unfälle im Laufe des Freitages auf den Autobahnen
Am Freitagnachmittag hat die Autobahnpolizei noch 27 weitere Unfälle gemeldet, die sich im Laufe des Tages auf den Autobahnen in der Region ereignet haben. Der wohl schwerste Unfall passierte am frühen Freitagmorgen auf der A1 im Bereich der Gemeinde Emstek: Ein 24-Jähriger aus Bremen fuhr kurz nach 6 Uhr auf den Audi eines 57-Jährigen aus Verden. Beide Fahrzeuge gerieten ins Schleudern und prallten gegen die mittlere Schutzplanke. Der 57-Jährige erlitt schwere Verletzungen, sein Beifahrer wurde leicht verletzt. Allein hier ist laut Polizeiangaben ein Schaden von rund 60.000 Euro entstanden.
Auch Schnee in der Nacht zu Samstag möglich
Ein 31-Jähriger aus Norderstedt geriet mit seinem BMW zwischen den Anschlussstellen Cloppenburg und Vechta ins Schleudern. Auch hier landete das Fahrzeug in den Schutzplanken. Die Polizei schätzt den Schaden auf 30.000 Euro. Wenig später verlor ein 28-Jähriger aus Dortmund im Bereich des Ahlhorner Dreiecks die Kontrolle am Steuer. Auch hier blieb es bei Blechschäden.
Leicht verletzt wurde hingegen ein 34-Jähriger aus dem Kreis Celle. Sein Kleintransporter geriet zwischen den Abfahrten Cloppenburg und Vechta ins Schleudern und schließlich von der Fahrbahn. Der Unfallschaden hier: 15.000 Euro.
Auch in der Nacht zu Samstag sind laut Prognosen des DWD weitere Schneefälle möglich. Dazu gibt es Frost mit Temperaturen teils deutlich unter Null. Von Norden her sollen die Schneewolken im Laufe des Sonntages etwas auflockern. Die Meteorologen schließen aber nicht aus, dass der Schnee in weiten Teilen des Landes Niedersachsen bis Sonntag liegen bleiben könnte.