Der TVD bekommt einen Aufsichtsrat
Der Dinklager Turn- und Sportverein gibt sich eine neue Führungsstruktur. Er ist der erste Großsportverein im Oldenburger Münsterland, der sich zu diesem Schritt entscheidet.
Christoph Heinzel | 16.05.2023
Der Dinklager Turn- und Sportverein gibt sich eine neue Führungsstruktur. Er ist der erste Großsportverein im Oldenburger Münsterland, der sich zu diesem Schritt entscheidet.
Christoph Heinzel | 16.05.2023
Die Aufsichtsratsmitglieder (v.l.): Florian Klante, Andreas Windhaus, Jürgen Grewenkamp, Jörg Pahl, Rudolf Stromann, Ludger Rohe und David Tabeling. Foto: Heinzel
Der Turnverein Dinklage (TVD) hat seine Satzung geändert und einen siebenköpfigen Aufsichtsrat gewählt. Beschlossen wurde dies jetzt auf der 119. Generalversammlung im Rheinischen Hof in Dinklage. 125 Mitglieder waren anwesend. Mit 122 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme fiel diese Entscheidung. Mit Aufsichtsrat, Präsidium und Vorstand bilden künftig drei Organe das Gerüst des TVD. In den Aufsichtsrat gewählt wurden via Einzelwahl Andreas Windhaus, Ludger Rohe, Jürgen Grewenkamp, Jörg Pahl, David Tabeling, Rudolf Stromann und Florian Klante. „Wir haben ein richtig gutes Team gefunden“, sagte Dr. Jürgen Hörstmann, der Vorsitzende des TVD mit laut Homepage derzeit mehr als 4500 Mitgliedern. „Wir sind der erste Großsportverein im Oldenburger Münsterland, der dieses Modell einführt“, sagte Dr. Jürgen Hörstmann. Man werde im Vorstand die Besonderheit haben, Haupt- und Ehrenamt kombinieren zu können. „Das macht diese Lösung so flexibel und interessant.“ Die neue Struktur zu schaffen, das sei ein spannender und notwendiger Schritt. Es werde vielleicht etwas dauern, bis das neue Konstrukt mit Leben gefüllt sei. Immerhin müssten sich die neu gewählten Personen erst einarbeiten sowie Vorstand und Präsidium besetzt werden. Dann aber werde sich zeigen, dass der Schritt richtig war, prognostizierte Hörstmann. Die Entscheidung der Generalversammlung sei formal indes noch nicht wirksam. Zunächst müsse die neue Struktur im Vereinsregister eingetragen werden. Etwa 4 Wochen werde das dauern, erklärte Clubchef Hörstmann. Danach könne der Aufsichtsrat einen Vorsitzenden wählen und einen Vorstand berufen. Den Vorstand werden erst einmal Dr. Jürgen Hörstmann als Vorsitzender und Robin Pahl als sein Stellvertreter bilden. Der Findungsprozess für hauptamtliche Vorstände laufe parallel, hieß es auf der Generalversammlung. Der Aufsichtsrat trifft sich bereits am 5. Juni, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Lob für die gute Vorarbeit bekam der stellvertretende Vorsitzende Andreas Windhaus. „Wir sind strukturiert herangegangen und haben alle Abteilungen mitgenommen“, erklärte der. „Es waren sehr konstruktive Gespräche. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel.“ Bereits Mitte März hatten 180 Mitglieder auf der 118. Generalversammlung über die neue Struktur kontrovers diskutiert und damit die Grundlage für die jetzt stattgefundene 119. Generalversammlung gelegt. Neben dieser Entscheidung informierte der Verein seine Mitglieder über zwei weitere Punkte: Dinklage ist eine von vier Stationen der Pumptrack-Tour 2023 des Landessportbunds (LSB), der Sportjugend Niedersachsen und der BKK24. Mehr als 30 Vereine hatten sich um die Teilnahme beworben. Der Track, ein 10 mal 21 Meter großer Bewegungsparcours, wird auf den Parkplatz des TVD-Sportparks gestellt. Mit Mountainbikes, Rollern, Skateboards, Laufrädern und anderen Fahrzeugen kann er gefahren werden. Wer es richtig macht, nutzt dazu nur die Muskelkraft aus den Auf- und Abbewegungen des eigenen Körpers („pumping“). Die Kick-Off-Veranstaltung ist am 3. und 4. Juni jeweils von 10 bis 17 Uhr. Bis zum 18. Juni bleibt der Parcours stehen. Unter der Woche soll er von Kindergärten und Schulen in Kooperation mit dem Kindersportclub genutzt werden. Eine Nutzung außerhalb der Öffnungszeiten ist möglich, aber nur auf eigene Gefahr. Informationen gab es zudem über die Baumaßnahmen im Jahnstadion. Die Pläne würden demnächst ausführlich im Bauausschuss der Stadt erläutert und besprochen, versprach Bernd Rösener. Die Tartanbahn solle noch in diesem Jahr fertig werden. Streng genommen sei der Hauptplatz danach wieder bespielbar. Die Baumaßnahmen an der Ostseite sollen 2024 starten. Die Gedanken zur Westseite trug Jörg Pahl vor. Er erklärte, welche Vorzüge im Sinne der Inklusive für Rollstuhlfahrer entstünden. „Wir sind der erste Großsportverein im Oldenburger Münsterland, der dieses Modell einführt.“Dr. Jürgen Hörstmann, Vorsitzender TV Dinklage
„Wir sind strukturiert herangegangen und haben alle Abteilungen mitgenommen.“Andreas Windhaus, stellvertretender Vorsitzender des TVD
Pumptrack vom 3. bis zum 18. Juni in Dinklage
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