Und? Wie ging es in letzter Zeit?
Es waren anstrengende Wochen: Gerade zur Weihnachtszeit, die ja eigentlich besinnlich sein sollte, kam mit den Vorbereitungen der 75-Jahr-Feier des SV BW Ramsloh noch ein weiteres Highlight hinzu. Der Tannenbaum ist von der Jugendfeuerwehr inzwischen abgeholt und die Feier wird hoffentlich in guter Erinnerung bleiben.
Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?
Das liegt schon 13 Jahre zurück. Mit einigen netten Leuten war ich 2010 3 Wochen in Südafrika bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Im Messi-Trikot inmitten der argentinischen Fangemeinde zu tanzen, war schon ein tolles Erlebnis. Nach dem deutschen Sieg habe ich mich wieder der deutschen Fangemeinde angeschlossen und dort weitergetanzt.
Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft?
Leider hat die Monarchie heutzutage wenig Macht. Aber ein möglicher Einfluss sollte dahingehend genutzt werden, dass Menschen, gerade den Älteren, ein würdiger, verdienter Lebensabend ermöglicht wird. Der Kriegsgeneration haben wir mit dem Wiederaufbau in der Nachkriegszeit viel zu verdanken. In diesen Dank möchte ich auch die damaligen "Gastarbeiter" ausdrücklich einbeziehen.
Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)? Sportlich wäre der Kilimandscharo (5895 Meter) in Tansania sicherlich nochmal eine absolute Herausforderung. Nach vielen Höhen und Tiefen ist es familiär mein größter Wunsch, mit meiner Roswitha in 2 Jahren die goldene Hochzeit zu feiern. Dies möchte ich mit meiner gesamten Familie, Freunden und Bekannten erleben – all die, die mich ein Stück des Lebens begleitet haben.
Was tun Sie am liebsten?
Am liebsten nach dem Motto: „Jetzt wird in die Hände gespuckt“! Und dann geht's los: Das kann die Gartenarbeit sein, bei der nach getaner Arbeit ein frisches Bier auf einen wartet. Es kann aber auch eine schöne Radtour mit den Senioren oder eine Reise mit meiner Kegel- und Reisegruppe sein.
Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich möchte für Menschen da sein und ihnen helfen. Da ich leider zu oft „Ja“ sage, muss ich gestehen, dass meine Frau, meine beiden Kinder Marina und Daniel und mein Enkelkind Julian hin und wieder zu kurz kommen. Sorry, unsere Hündin Leica (ein Hovawart) hätte ich beinahe vergessen, wobei Leica bei unserer Bekannten Gisela Schumann in guten Händen ist. Täglich gehen sie circa 15.000 Schritte, für einen Hund ganz schön viel.
Diese Eigenschaft lässt sich sicherlich nicht sofort abstellen, aber vielleicht sage ich künftig schon mal „jein“ oder „nein“. Gerade eine Familie (bei mir eine Großfamilie mit sechs Geschwistern) ist ein wichtiges Bindeglied im Leben. Schlecht ist auch, dass ich am liebsten alles an einem Tag erledigen möchte. Wobei, es steht schon in der Bibel: Gott erschuf die Welt in "7 Tagen". Also ein Vorbild hätte ich eigentlich.
Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Durch die vielen Wiederholungen und die ganzen Spiel- und Rate-Shows mit den zu oft gleichen Gesichtern ist mein Interesse stark gesunken. Aber ich schaue mir gerne Doku- und Wissenssendungen an. Leider ist unsere Erde mit all ihren Kreaturen, ob Mensch, Tier oder Landschaft, nicht mehr in einem wünschenswerten Zustand. Man muss sagen: Die Erde braucht uns nicht, wir sie aber sehr wohl. Getreu dem Zitat von John F. Kennedy "Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt" oder dem Motto "Willst du die Welt verändern, fange bei dir selbst an", sollten wir endlich damit beginnen.
Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Ich hätte mich gerne mit Uwe Seeler oder Nelson Mandela getroffen. Als ich 2010 in Südafrika war, war Nelson leider gerade nicht zu Hause. Auch ein Klassentreffen mit meiner alten Schulklasse wäre in naher Zukunft mein Wunsch. Denn wenn wir noch länger warten (es sind jetzt schon 52 Jahre), wird es nur noch eine Stammtischrunde. Das wäre schade. Gerade Treffen mit Menschen, all ihre Erzählungen und Erinnerungen, sind ab einem gewissen Alter etwas Besonderes.
Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Ich hatte beziehungsweise habe das große Glück, dass ich von meiner Schwiegermutter (Künstlerin im Kuchenbacken) und ihrer Tochter, meiner Roswitha, fast täglich ein schönes, geschmackvolles Essen serviert bekomme. Mal die gute alte Küche oder sie hat sich wieder selbst was ausgedacht. Wobei, ein leckerer Sauerkrautauflauf stünde mal wieder an.
Welches Thema in den lokalen Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Ich kann kein spezielles Thema benennen, jedoch lese ich gerne die hiesigen Berichte im Sportteil. Aber auch regionale Themen und Vorhaben, die um einen herum geplant und realisiert werden, erwecken mein Interesse.
Zur Person:
- Bernhard Dannebaum ist 67 Jahre alt, gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann und Personalfachkaufmann und seit 2008 Pensionär.
- Er lebt seit 1955 (mit einigen Unterbrechungen in Stade/Moisburg durch die Bundeswehr-Zeit) der Liebe wegen im Saterland.
- Durch den Sport, seine Zeit bei der Bundeswehr 1975 bis 2008 sowie Reisen unter anderem nach Bali, Thailand oder in die USA hat er viele Menschen kennen- und schätzen gelernt.
- Eine Leidenschaft von ihm ist Blau-Weiß Ramsloh, auch der Schützenverein zählt zu seinen Hobbys. Zudem fährt Dannebaum gerne Fahrrad mit den Senioren.