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Das Laurentius-Siemer-Gymnasium behält seinen Namen

Das Kollegium stimmt mit einer Mehrheit der Einschätzung der Fachleute überein. Damit bleibt der in Elisabethfehn geborene Dominikanerpater Namensgeber.

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Es bleibt dabei: Das Laurentius-Siemer-Gymnasium, kurz LSG, behält seinen Namen. Foto: Fertig

Es bleibt dabei: Das Laurentius-Siemer-Gymnasium, kurz LSG, behält seinen Namen. Foto: Fertig

Das Laurentius-Siemer-Gymnasium in Ramsloh wird seinen Namen behalten und damit weiterhin nach dem Dominikanerpater benannt sein. Das gab Schulleiter Klaus Finsterhölzl am Freitag bekannt. Die Namensgebung war diskutiert worden, weil der in Elisabethfehn geborene Ordensgeistliche in der Missbrauchsstudie des Bistums Münster erwähnt wird.

Doch ein Vortrag von der Historikerin Dr. Maria Anna Zumholz, zu dem die Schule eingeladen hatte, stellte klar, dass Siemer sich nicht an der Vertuschung von Missbrauch beteiligt hatte. Zumholz machte deutlich, dass die Schule stolz auf ihren Namensgeber sein könne. Auch David Rüschenschmidt, Autor des Kapitels, in dem Siemer erwähnt wird, sah auf Nachfrage der Schule keinen Anlass zu einer Namensänderung.

Nun haben die Lehrkräfte sich in einer geheimen Abstimmung mit einer Mehrheit von knapp zwei Dritteln für die Beibehaltung des Namens entschieden, berichtet Finsterhölzl. Der Direktor resümierte: „Trotz des heiklen Ausgangspunktes freue ich mich über die vielen tiefgehenden und konstruktiven Diskussionen innerhalb des Kollegiums und darüber hinaus.“

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