Darum verschickt die Kirchengemeinde St. Johannes Baptist 1000 Postkarten
Die Ostergrüße sollen Senioren und Alleinstehende erreichen, die in der Corona-Pandemie zu vereinsamen drohen. Die Postkarten werden ganz individuell gestaltet.
Sie verschickt Ostergrüße: Martina gr. Schlarmann vom Caritasausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist. Foto: Böckmann
Die Corona-Pandemie mit ihren vielen Einschränkungen und Lockdowns betrifft alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten auf verschiedene Art und Weise. Ganz besonders darunter leiden Ältere – auch in der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist. „Es gibt schon einige Senioren, die vereinsamen“, hat Ulla Peters beobachtet. Dagegen müsse man etwas unternehmen, findet die Pastoralreferentin der Pfarrei mit ihren vier Gemeindeteilen Steinfeld, Mühlen, Holdorf und Handorf-Langenberg.
Sie hat deshalb mit Martina gr. Schlarmann und Dorothee Hackmann vom Caritasausschuss sowie Conny Emken vom Caritas-Sozialwerk jetzt wieder jene Aktion wiederholt, die im vergangenen Jahr super ankam: Sie lassen Postkarten an die Senioren verschicken.
Kinder, Kolping und Frauengemeinschaft beteiligen sich
Und das funktioniert so: In den Schulen und Kindergärten sowie in einigen Verbänden wie dem Kolping oder den Frauengemeinschaften in der Pfarrei werden die Postkarten beschriftet. Mit Gedichten, Sprüchen, Zitaten, kurzen Texten. Es gibt kleine Bastelaktionen. Und es werden Bilder gemalt. In allen vier Kirchen in der Pfarrei liegen ab diesem Wochenende außerdem Postkarten aus, die mitgenommen werden können und dann in die Postkästen in den Gotteshäusern wieder eingeworfen werden können. Jede Karte ist ganz individuell gestaltet.
Die insgesamt 1000 Ostergrüße werden an die Senioren in den Altenheimen oder auch an Alleinstehende zu Ostern verteilt. Die Pfarrgemeinde sendet also ihre ganz eigene Botschaft, die Peters so ausdrückt: „Wir werden die Senioren in diesen Zeiten nicht vergessen.“ Die Pastoralreferentin hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt: Es gehe bei der Aktion auch darum, das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Pfarrei zu fördern und etwas Verbindendes zu schaffen.
Die Initiatoren: (von links) Ursula Peters, Martina gr. Schlarmann und Dorothee Hackmann. Foto: Böckmann