Darum legt das Dinklager Jugendparlament Blühstreifen an
Die Nachwuchspolitiker wollen ein umweltpolitisches Zeichen setzen. Dafür säen sie am Radweg an der Dinkel und an der Alte Drostestraße unter anderem Buchweizen, Borretsch und Dill ein.
Sät eine bienenfreundliche Blütenmischung ein: Jette Overberg, die 1. Vorsitzende des Dinklager Jugendparlaments. Foto: Röttgers
Ihre erste Aktion überhaupt haben die Mitglieder des neu gewählten Jugendparlaments der Stadt Dinklage ganz bewusst als Umweltaktion gewählt. „Wir wollen ein umweltpolitisches Zeichen setzen“, erklärte dazu die 1. Vorsitzende, Jette Overberg. Zusammen mit ihren politischen Mitstreiterinnen und Mitstreitern Selma Bausen, Paul Eveslage, Jasmina Lehnert, Eva Josefa Meyer, Hauke Rohe und Laurenz Tepe hatte Overberg in Zusammenarbeit mit Gärtnermeister Ludger Gröne und dessen Frau Maria an der Alte Drostestraße Blühflächen angelegt und bienenfreundliche Blumenmischungen ausgesät.
Neben Buchweizen, Borretsch, Dill, Korn- und Ringelblume gehörte auch die blütenreiche Phazelie – auch „Buschelschön“ oder „Bienenfreund“ genannt – zur Aussaat der Blühmischung „Bienenweide“ und der Blumenmischung „Blumennützlingsparadies“, die Bienen und anderen wertvollen Insekten zukünftig durch ihre Blütenpracht Nahrung geben sollen.
Mit „grünem Daumen“: (von links) Jasmina Lehnert, Eva Josefa Meyer, Ludger und Maria Gröne, Jette Overberg, Selma Bausen und Hauke Rohe bepflanzen den Grünstreifen an der Dinkel. Foto: Röttgers
Auf 280 Quadratmetern an der „Alten Drostestraße“ legten die Nachwuchspolitiker eine Blühfläche an, die die Stadt Dinklage im Vorfeld dazu zur Verfügung gestellt hatte. Auch das Kardinal-von-Galen-Haus hat ein eigenes Grundstück in der Größe von 141 Quadratmetern am Radweg an der Dinkel als Blühfläche dafür freigegeben. „Das ist etwas Wirksames, was von uns kommt“, erklärten die fleißigen Nachwuchspolitiker ihre erste Amtshandlung unisono, der Flora und Fauna so einen neuen Lebensraum zu geben.
Ihr nächstes Projekt haben die Jugendparlamentarier übrigens bereits auch vor Augen. „Wir wollen Aufenthaltsorte für Jugendliche im Stadtgebiet schaffen“, sagte Overberg. So sei geplant, auf kleinen Flächen Sitzgelegenheiten zu errichten.