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Dammes Pfarrer wirbt um Spenden für den St.-Viktor-Dom

Die katholische Pfarrgemeinde braucht Geld für die Innensanierung des Gotteshauses. Diese besteht vor allem aus einem neuen Anstrich.

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Deutlich reduziert: Die geplante Innensanierung der St.-Viktor-Kirche umfasst vor allem das Anstreichen der Wände. Foto: Lammert

Deutlich reduziert: Die geplante Innensanierung der St.-Viktor-Kirche umfasst vor allem das Anstreichen der Wände. Foto: Lammert

Die katholische Pfarrgemeinde St. Viktor braucht die Hilfe der Dammer Bürger wegen der Innensanierung des St.-Viktor-Doms. Um Unterstützung warb Pfarrer Heiner Zumdohme am Ende der "Aktuellen Stunde für die Dammer Wirtschaft", die die Stadtverwaltung in der Scheune Leiber veranstaltet hatte. "Es geht um ein Kulturdenkmal", betonte der Geistliche. Ein solches Denkmal sei das Gotteshaus über alle Konfessionsgrenzen hinweg. Und: "Die St.-Viktor-Kirche ist das Wahrzeichen von Damme."

Die Pläne für die Innensanierung und Umgestaltung des Kirchenraumes seien schon größer gewesen, sagte der Pfarrer. Übrig geblieben seien letztlich aber vor allem der Innenanstrich und kleinere Arbeiten: "Ein Prestigeobjekt können wir den Bürgern nicht zumuten." Das wäre rund eine Million Euro teurer gewesen und hätte etwa die Ausweitung des Altarraumes in Richtung Kirchenbänke beinhaltet.

Aber: Unter dem Strich steht immer noch – nach heutigem Stand – eine Summe von 1,65 Millionen Euro. Davon wird das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta rund 510.000 Euro tragen. Es fördert längst nicht alle Ausgaben, sondern nur die, die für den Erhalt des Kirchengebäudes notwendig sind. "Der Rest des Geldes muss aus der Pfarrgemeinde kommen", betonte Heiner Zumdohme.

Die Innensanierung ist der 10. Bauabschnitt

Vielleicht ließen sich noch bis zu 200.000 Euro sparen, sagte er weiter. Einige Posten, wie etwa der Bau einer Rampe zum Altarraum oder auch das Anheben des Bodens in der Sakristei, um eine Stolperfalle zu beseitigen, seien noch in der Diskussion.

Viele Gemeindemitglieder hätten ihm gesagt, sie wollten das Kircheninnere am liebsten so behalten wie es jetzt ist. Es gehe also neben dem Innenanstrich in erster Linie um kleinere Projekte, wie das Versetzen des Beichtstuhls und des Taufbeckens sowie einen Bereich der Begegnung, sagte der Pfarrer. Die Innensanierung sei seit 2007 der 10. Bauabschnitt zum Erhalt des Kirchengebäudes. Bislang sind 2,3 Millionen Euro geflossen.

Die St.-Viktor-Kirche, auch darauf machte der Pastor aufmerksam, sei längst nicht mehr nur ein Raum für Gottesdienste. Hier finden auch Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt, die zum Gotteshaus passen. Das sei bereits ein Ergebnis der Überlegungen über die Nutzungen des Kirchengebäudes. Denn für Gottesdienste werde es in Zukunft wahrscheinlich weniger genutzt werden.

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