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Dammer Malteser schaffen viel mehr Platz

Das neue Obergeschoss auf der Dienststelle an der Straße Reselager Rieden bietet eine Fläche von 350 Quadratmetern. Die Räume sollen im November bezugsfertig sein.

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Ganz viel neuer Platz: Nach der Inbetriebnahme des neuen Obergeschosses haben die Malteser 350 Quadratmeter mehr an Fläche, die sie in erster Linie für die Angebote des Vereins Malteser und für Schulungen nutzen werden. Foto: Lammert

Ganz viel neuer Platz: Nach der Inbetriebnahme des neuen Obergeschosses haben die Malteser 350 Quadratmeter mehr an Fläche, die sie in erster Linie für die Angebote des Vereins Malteser und für Schulungen nutzen werden. Foto: Lammert

Die Malteser in Damme stocken auf. Ihre Dienststelle an der Straße Reselager Rieden bekommt seit Februar ein Obergeschoss. Stadtgeschäftsführer Dirk Labudda hofft, dass die neuen, vom Neuenkirchener Architekten Frank Oevermann geplanten Räume bis November dieses Jahres bezugsfertig sind.

Geplant hatten die Malteser das Projekt schon länger. 2017 ging es los. Und bereits in seiner Sitzung am 12. Dezember 2019 hatte der Vechtaer Kreistag eine Förderzusage über 240.000 Euro beschlossen. Damals hatten die Malteser in ihrem Antrag eine Gesamtbausumme von 450.000 Euro genannt. Förderfähig war aus Sicht des Landkreises aber nur ein Teil der Investitionen. Doch dann kam es wegen der Corona-Pandemie zu einem Baustopp. Zudem erwies sich die Pandemie mit ihren Folgen auch für die Malteser als Preistreiberin. Wie hoch die Bausumme am Ende des Tages sein wird, wollte Dirk Labudda noch nicht sagen. Eine genaue Zahl lasse sich derzeit nicht nennen. Allerdings liege sie deutlich höher als zunächst geschätzt.

Bei der Eröffnung 2002 wurde weniger Platz benötigt

Die Gründe für die Aufstockung des Gebäudes, mit der die Malteser weitere rund 350 Quadratmeter an Fläche dazubekommen, liegt auf der Hand. Als das Gebäude 2002 eröffnete, das sich der Rettungsdienst und das Ehrenamt, in dem die heute rund 150 Ehrenamtlichen organisiert sind, teilen, war der Bereich der ehrenamtlichen Dienste wesentlich kleiner und benötigte damit deutlich weniger Platz.

Im Laufe der Jahre kamen die Schnelle Einsatzgruppe, die Hundestaffel und die Malteser Jugend hinzu, die, 2021 gegründet und zunächst wegen der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt tätig, nach den Sommerferien durchstarten will.

Neues Büro, Besprechungs- und Umkleideräume

Für all diese Gruppen und die Mobilen Dienste reichen die Räume im Erdgeschoss, in dem der Rettungsdienst weiter ansässig sein wird, nicht mehr aus. Und so entstehen im Obergeschoss unter anderem ein Büro, ein kleinerer Besprechungsraum und Sanitär- sowie 4 Umkleideräume, jeweils 2 für Frauen und Männer.

Zudem werden die Malteser nach der Eröffnung des Obergeschosses über einen rund 120 Quadratmeter messenden Ausbildungs- und Tagungsraum verfügen. Der wird am Ende der Arbeiten technisch  sogar so ausgestattet sein, dass er in einem Krisenfall auch als Lagezentrum dienen kann.

Erste-Hilfe-Kurse weiterhin im Erdgeschoss

Neu ist ein Raum, den die Ehrenamtlichen nutzen können, um sich zwanglos zu treffen beziehungsweise nach Dienstabenden noch zusammenzusitzen. In dem Zusammenhang sagt Dirk Labudda, dass ein Angebot der Malteser aber weiter im Erdgeschoss des Gebäudes stattfinden wird: die Erste-Hilfe-Kurse. Bei ihnen müsse eine Barrierefreiheit für die Teilnehmer sichergestellt sein. Und da die Malteser keinen Fahrstuhl einbauen lassen, wäre ein barrierefreier Zugang nicht möglich, wenn die Kurse im Obergeschoss stattfinden würden.

Bei dem Projekt haben die Malteser nach Worten Dirk Labuddas Kosten gespart, wo immer es möglich war. So ließen sie den alten Dachstuhl, nachdem sie selbst die Pfannen abgedeckt hatten, herunterheben, um ihn nach der Fertigstellung des Rohbaus auf das neue Obergeschoss setzen zu lassen. Auch die Wiedereindeckung des Daches übernahmen die Malteser zu großen Teilen selbst.

Firmen aus der Region führen Arbeiten aus

Außerdem legten sie großen Wert darauf, die Aufträge für die einzeln ausgeschriebenen Gewerke an Unternehmen aus der Region zu vergeben. „Das war uns ganz wichtig“, sagt Dirk Labudda. Schließlich seien die Malteser in Damme und seiner Umgebung längst ganz fest verwurzelt.

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