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Coronazahlen an den Grundschulen steigen unterschiedlich stark

Während die Quote aktuell in Cappeln bei 1,7 Prozent liegt, ist sie in Garrel bei über 13 Prozent. Die Zahlen sind aber Schwankungen ausgesetzt.

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Symbolfoto: Vorwerk

Symbolfoto: Vorwerk

Die Vorgaben ändern sich für die Schulleitungen – gefühlt – fast täglich. Mehrfach musste man sich mit neuen Richtlinien alleine in der vergangenen Woche auseinandersetzen, sagt Peter Boog, Leiter der Grundschule Emstek. Was klar geregelt ist: Schüler, in deren Familien eine Corona-Erkrankung ausgebrochen ist, müssen zu Hause bleiben. „Etwa 7 bis 8 Prozent dürften das bei uns sein“, so Boog. Aktuell bestätigte Fälle an erkrankten Schülern sind es mit Stand Dienstag 13 bei rund 300 Schülern, die die Einrichtung besuchen (4,3 Prozent). „Seit September hatten wir 40 Fälle.“ Die Quarantänezahl war seit diesem Zeitraum deutlich höher, weil zwischenzeitlich die Vorgabe galt, komplette Klassen in die Isolation zu schicken. Das ist heute nicht mehr so. Die Klassen, in denen ein erkranktes Kind auftaucht, werden informiert und zur besonderen Vorsicht ermahnt.

„Wir können den Betrieb noch aufrechterhalten“, betont Gustav Müller, Leiter der Grundschule Molbergen. Mit 32 positiven Fällen in den vergangenen acht Tagen ist die Quote in seinem Haus mit 450 Mädchen und Jungen etwas höher (7,1 Prozent). Auch die Zahl der Quarantäne-Kinder liegt mit 93 über dem Durchschnitt, was aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass es viele Großfamilien in Molbergen gibt. Auch im Kollegium gibt es Erkrankte, was es nicht leichter mache, den Unterricht sicherzustellen.

Betroffene aus allen Bevölkerungsschichten

„Die Zahlen steigen leicht“, erklärt die Rektorin der Grundschule Garrel. Das gilt für Erkrankte ebenso wie für die Quarantäne allgemein. Gerade in der letzten Woche habe man eine Zunahme festgestellt, berichtet Nicole Tiedeken. Bei 400 Schülerinnen und Schülern gibt es 53 Kinder mit einem positiven Testergebnis auf das Corona-Virus, was einer Quote von 13,25 Prozent entspricht. Auch dort finden sich die Betroffenen in allen  Bevölkerungsschichten wieder.

In Cappeln sieht es dagegen momentan schon fast entspannt aus. Nur drei Fälle gibt es dort mit Stand von Dienstag. Angesichts von 175 Schülern ergibt sich daraus eine Quote von 1,7 Prozent. Zwölf Kinder sind momentan in Quarantäne, was allerdings familiär bedingt ist. Zu viel Gutes will Christin Hartmann diesen Zahlen aber nicht beimessen. „Das ändert sich alle paar Tage.“

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