Die Cloppenburger Tafel will aus der Ukraine geflüchtete Kinder beim Neustart in Deutschland unterstützen. Die Helfer bitten um eine zweckgebundene Spende für die Anschaffung von Schulranzen. Bei der Initiative will die Tafel mit den Schulen zusammenarbeiten. Laut Mitteilung übernimmt das Sekretariat der Grundschule St. Andreas die Information der übrigen Schulen in der Kreisstadt – spätestens, wenn die Büros nach den Ferien am 20. April wieder öffnen.
Nach Angaben der Tafel hätten sich in Cloppenburg bereits 212 Geflüchtete aus der Ukraine für die Abgabe von Lebensmitteln registriert. Dabei handelt es sich vor allem um Familien. Die Tafel spricht hier von 47 Bedarfsgemeinschaften. Von den 212 Personen seien 165 Kinder, aktuell 35 im Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Diese sollen künftig die Schulen in ihrem derzeitigen Wohnort besuchen – 28 in Cloppenburg und 7 in Molbergen. Die Tafel geht davon aus, dass sie nur mit dem Nötigsten vor dem Krieg geflüchtet sind – und wohl ohne ihre Schultaschen.
Damit die Spenden auch bei denen ankommen, die sie brauchen, setzt die Tafel auf die Steuerung durch die Schulsekretariate. Hier bekommen die neuen Schüler die Schulbescheinigungen, mit denen sich die Eltern oder andere Begleiter der Kinder an die Tafel wenden können.
Taschen für die Schulanfänger sind teuer
Die Ehrenamtlichen wollen die Schulranzen dann schnellstmöglich bei lokalen Händlern beschaffen. Nach Angaben des Cloppenburger Tafel-Vorsitzenden Elmar Dubber lägen die Preise für Schultaschen aktuell zwischen 120 und 160 Euro.
- Info: Unterstützer können ihre Spende mit Verwendungszweck „Schulranzen UKR“ auf das Konto der Cloppenburger Tafel bei der LzO, IBAN DE64 280501 00000 1279785, überweisen.