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Cloppenburger Kirchen feiern mit Gemeindefest die Ökumene

Auf dem Gelände der Liebfrauenschule bauten verschiedene Gruppen und Verbände ihre Stände auf um zu informieren und unterhalten.

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Andacht unterm Getränkewagen: Zur Eröffnung gab es einen ökumenischen Gottesdienst, als Abschluss eine kurze Andacht. Foto: Dickerhoff

Andacht unterm Getränkewagen: Zur Eröffnung gab es einen ökumenischen Gottesdienst, als Abschluss eine kurze Andacht. Foto: Dickerhoff

Dass ein Schulhof voll ist, kommt schon öfter mal vor. An einem Sonntagnachmittag allerdings ist diese Tatsache schon ungewöhnlich. Schuld daran, dass sich von Mittags bis zum frühen Abend mehrere hundert Menschen auf dem Gelände der Cloppenburger Liebfrauenschule tummelten, war das ökumenische Gemeindefest, das die katholische Kirchengemeinde St. Andreas und die Evangelische Kirchengemeinde Cloppenburg am Sonntag (18. Juni) zum allerersten Mal gemeinsam veranstaltet haben. 

Begonnen wurde, wie könnte es anders sein, mit einem ökumenischen Gottesdienst. Die vormittäglichen Sonntagsgottesdienste wurden ordentlich zusammengekürzt, dafür wurde dann vor dem alten Eingang der Liebfrauenschule mit gleich drei Predigten und begleitet von der Schulband der Marienschule alles aufgeholt. Im Anschluss dann strömten die Menschen in den Bereich zwischen Hauptgebäude, Mensa, Turnhalle und der ehemaligen Haushaltsschule, die in diesem Sommer abgerissen wird.

Viele Angebote, nicht nur von kirchlichen Gruppen

Zahlreiche Gruppen, Vereine und Verbände hatten sich hier mit Ständen aufgebaut. Dabei wurde einiges an Programm geboten. Stockbrotbacken mit den Pfadfindern, Jutebeutel bemalen bei den Messdienern oder "Heißer Draht" bei "den Machern". Viele interessierte Blicke zog auch der Mittsommerbaum auf sich, den der "Freundeskreis Schwedenheim" errichtet hatte und den alle, die Lust hatten, mit Blüten und Blättern mit schmücken konnten.

Kirche(n)mobil): Mit dieser alten Rikscha möchten die Cloppenburger Kirchen künftig gemeinsam auf Veranstaltungen aufmerksam machen, Hermann Josef Meyer (r.) und Hubertus Meyer sind schon einmal Probe gefahren. Foto: Dickerhoff"Kirche(n)mobil)": Mit dieser alten Rikscha möchten die Cloppenburger Kirchen künftig gemeinsam auf Veranstaltungen aufmerksam machen, Hermann Josef Meyer (r.) und Hubertus Meyer sind schon einmal Probe gefahren. Foto: Dickerhoff

Natürlich gab es bei den Ständen aber nicht nur Spiel- oder Kreativangebote, sondern auch eine Menge Informationen zu den Aufgaben oder Beteiligungsmöglichkeiten der jeweiligen Gruppe. Die kamen übrigens nicht nur aus dem kirchlichen Umfeld in Cloppenburg. So war zum Beispiel auch der Wassersportverein Cloppenburg mit einem Stand vertreten. In der Mensa wurden unzählige selbstgebackene Kuchen angeboten, für die es nicht nur viel Lob gab, sondern die trotz der schieren Menge am Ende des Tages auch wirklich aufgegessen waren.

Auch ein Bühnenprogramm war geboten, wobei ein Bühne im eigentlichen Sinn gar nicht vorhanden war. Der Posaunenchor der evangelischen Kirche gab ein Konzert vor der Mensa, die Flötengruppe der Kindertagesstätte St. Vincenz und das Vokalensemble "Molto Cantabile" unterhielten das Publikum in der Turnhalle. Das Offene Singen war zwar ursprünglich vor allem für Kinder gedacht, tatsächlich waren aber Personen der unterschiedlichsten Altersklassen vertreten.

Organisatoren sind zufrieden

Nach über 4 Stunden endete das ökumenische Gemeindefest dann mit einer Andacht. Hierbei wurde das "Kirche(n)mobil" vorgestellt. Eine alte, ursprünglich aus Indien stammende Rikscha. Vor vielen Jahren wurde sie der damaligen Gemeinde St. Augustinus vermacht und verstaubte die letzten Jahre in einer Garage. Jetzt wurde sie etwas überarbeitet und soll symbolisieren, dass die Kirchen unterwegs sind. Auch für die Bewerbung von künftigen Veranstaltungen soll sie eingesetzt werden, denn Aufmerksamkeit erregt hat das Gefährt. 

Die Organisatoren des ersten ökumenischen Gemeindefestes konnten insgesamt nicht meckern. Das Wetter spielte mit, zahlreiche Menschen kamen zur Liebfrauenschule. "Wir sind sehr zufrieden", bestätigte Jürgen Trojahn vom Gemeindekirchenrat der evangelischen Gemeinde. Und wie man ein Fest beendet, wussten die Verantwortlichen auch: Nach der abschließenden Andacht gab es zwei Bier zum Preis von einem. 

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