Buntes Treiben in der Aula: Im Rahmen des Friedenstages an der Grundschule in Cappeln haben sich 200 Schüler und Schülerinnen getroffen, um Frieden zu verbreiten. Kurz vor Ferienbeginn standen noch einmal Spiel, Spaß, Kreativität aber auch Gespräche auf dem Plan.
"Die Kinder sollen lernen, was Frieden bedeutet", erklärt Schulleiterin Christin Hartmann. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges organisierte die Grundschule einen Projekttag mit vielen Aktionen. Noch vor Beginn des eigentlichen Schulunterrichts trafen sich die Klassen 1 bis 4 um gemeinsam zu singen und zu tanzen. "Für die Schulgemeinschaft ist das ein schöner Einstieg in den Tag", betont die Schulleiterin. Angeleitet vom Schulchor sangen die Kinder gemeinsam Friedenslieder und bewegten sich zur Musik. Für das Rudelsingen hatte der Schulchor sogar eine eigene Choreografie und einen Kanon einstudiert. Ein paar mutige Solistinnen trauten sich, ganz alleine vor ihren Mitschülern und Lehrern zu singen.
Klassengespräche und Spiele sollen auf "Frieden" einstimmen
Neben dem morgendlichen Singen standen noch weitere Aktionen auf dem Plan: Die Schüler bastelten Dekoration für Klassenräume und gestalteten ein sogenanntes Lapbook. Das aufgeklappte Blatt Papier wurde mit Assoziationen und Bildern zum Thema Frieden geschmückt. Außerdem sollten Klassengespräche und Spiele die Grundschüler für das Thema Frieden empfänglich machen und darüber aufklären.
Einberufen wurde der Projekttag vom Niedersächsischen Kultusministerium. Laut Bildungsportal Niedersachsen sollen Kinder mit der Aktion auf das Thema "Internationaler Frieden" aufmerksam gemacht werden. In einem Aktionszeitraum vom 21. September bis zum 14. Oktober seien Schulen dazu angehalten gewesen, verschiedene Aktionen und Projekte zum Thema durchzuführen. "Der Krieg in der Ukraine ist ein Mitgrund für die Aktion", sagt Hartmann. "Während des Projekttages sprechen wir allerdings explizit über Frieden und nicht über Krieg", führt die Rektorin fort.